Die Empörung ist groß, aber …

[:de]Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Seid al-Hussein ist empört über das von Donald Trump verhängte temporäre Einreiseverbot für Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern: „Die Menschrechte verbieten eine Diskriminierung allein aufgrund von Nationalität“. Auch der Grazer Völkerrechtsprofessor Wolfgang Benedek fordert in einem Leserbrief in der Presse, dass keine Sportler mehr an internationalen Sportveranstaltungen in den USA teilnehmen sollten, solange das von US-Präsident Trump verhängte „diskriminierende und unmenschliche Einreiseverbot … für die Bürger einzelner Staaten besteht. “ Auch die Teilnahme an „kulturelle(n) und wissenschaftliche(n) Großveranstaltungen“ sollte seiner Ansicht nach überlegt werden.

Beide eint die Selektivität ihrer Empörung. Nicht weniger als sechzehn Länder verbieten Israelis grundsätzlich die Einreise: Algerien, Bangladesch, Brunei, der Iran, der Irak¹, Kuwait, der Libanon, Libyen, Malaysia, der Oman, Pakistan, Saudi-Arabien¹, der Sudan, Syrien, die Vereinigten Arabischen Emirate¹ und der Jemen. Darüber hinaus verbieten acht dieser Länder auch Menschen die Einreise, die zuvor bereits in Israel waren. (¹ Mitglieder im UN-Menschenrechtsrat)

Nicht bekannt sind Äußerungen zur Diskriminierung von Israelis „allein aufgrund von Nationalität“ und, daß dies ein Verstoß gegen die Menschenrechte wäre

Umgekehrt können Reisende, die zuvor in arabischen Staaten waren, grundsätzlich nach Israel einreisen.

Wenn es um Israel geht, gelten wieder einmal andere Maßstäbe.

Namen sind Schall & Rauch

Alexander von Humboldt reiste einst durch die ganze Welt und soll irgendwann gesagt haben: „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben„. 

Fiel mir bei obigem Video ein. Dort vergleicht der ehemalige Landeshauptmann von Kärnten (FPÖ, BZÖ, später FPK), Gerhard Dörfler, Sport mit Politik. Das Boxen hat es ihm angetan. Dabei glaubt er offenbar Cassius Clay und Muhammad Ali wären zwei verschiedene Personen. Die beiden hätten sich ja auch große Kämpfe geliefert, anschließend dann aber auch wieder ein Bier miteinander getrunken, sagt Dörfler sinngemäß.

Wie soll ein Kärntner Lokalpolitiker auch wissen, dass der grösste Boxer der Geschichte kaum je gegen sich selbst gekämpft hat; auch dass der überzeugte Muslim mit sich ein Bier getrunken hätte ist eher unwahrscheinlich.

Das Zitat ist offenbar zwar drei Jahre alt, passt gerade aber ganz gut zum Zustand der Fchen.

Real Madrid entfernt Kreuz von Wappen

Real Madrid Club de Fútbol, hat das Kreuz von seinem Wappen entfernt, um seine moslemischen Fans nicht zu verärgern. Da es sich bei den Hauptgeldgebern und Sponsoren von Real Madrid mittlerweile um Firmen aus dem arabischen Raum handelt, hat man sich deren Wünsche gebeugt. Die Fanartikel, wie Sporttrikots, Kappen, Schale und andere Souvenirs des Vereins, welche die Fans im Mittleren Osten kaufen, werden ohne Kreuz im Wappen sein.

Der Verein wurde am 6. März 1902 gegründet und die Spieler haben über 100 Jahre lang die Krone mit dem Kreuz als Wappen auf der Brust getragen.

Voraussichtlich ist die Änderung des Wappens nur der erste von etlichen Abstrichen, die Real Madrid macht, um die Fans im arabischen Raum zu befriedigen. Erst vergangenen Monat hatte Real Madrid einen Vertrag mit der International Petroleum Investment Company (IPIC), einem Staatsunternehmen der Vereinigten Arabischen Emirate, unterzeichnet. Real Madrid erhält von der IPIC in den nächsten 20 Jahren 500 Millionen Euro, die in die Restauration des Stadions Santiago Bernabéu investiert werden. Im Gegenzug habe der Sponsor IPIC das Recht, den Firmennamen im Namen des Stadions unterzubringen, schreibt die «Marca». Ein Verzicht auf den christlichen Vorsatz Santiago wäre zudem wahrscheinlich. Ein Aufstand der spanischen Fans aber ebenso.

WIE hätte z.B. Beşiktaş Istanbul – spielt in der Vodafone Arena in Istanbul – reagiert? So wohl nicht!

Allah statt Evolution

[:de]Schon ab dem kommenden Schuljahr sollen Kinder in der Türkei nichts mehr über die grundlegendste wissenschaftliche Theorie zur Entstehung des Lebens im Biologieunterricht erfahren. Das Bildungsministerium in Ankara will die Evolutionstheorie von Charles Darwin nämlich aus den gymnasialen Lehrplänen streichen. „Darwins Untersuchungen führten zu einer Theorie, ähnlich wie die Physik die Theorie vom Urknall hervorbrachte. Diese Themen müssen separat außerhalb des schulischen Lehrplans erörtert werden„, zitiert die türkische Zeitung „Haberturk“ Bildungsminister Ismet Yilmaz in ihrer Online-Ausgabe.

Zudem sollen alle Hinweise auf Darwin’sche oder „neo-darwinistische“ Theorien entfernt werden. Weiters sollen „Säkularismus“, „Wiedergeburt“ und „Atheismus“ in Religionsbüchern als „problematische Überzeugungen“ und als „Krankheiten“ eingestuft werden. Der Gründer der laizistischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, soll nach und nach aus den Unterrichtsinhalten verschwinden, berichtete die Austria Presse Agentur am Dienstag.

Es gibt eben 3 Grundwahrheiten:

  1. Mustafa Kemal Pascha Atatürk (Vater der Türken) machte die Türkei nachhaltig zu einem fortschrittlichen islamischen Staat¹
  2. Die Wissenschaft ist die Seele des Islam und Stütze des Glaubens ²
  3. Die Erde ist eine Scheibe.

 

¹ Gesetz Nr. 2587 vom 24. November 1934

²  Hadith  nach Abū l-Qāsim Muhammad ibn ʿAbd Allāh ibn ʿAbd al-Muttalib ibn Hāschim ibn ʿAbd Manāf al-Quraschī bekannter als Mohammed  ( 570 u. 573 in Mekka, gestorben am 8. Juni 632 in Medina)

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Deutsches Gericht nennt Brandanschlag auf Synagoge “Kritik an Israel”

Das Urteil gegen drei Palästinenser mit deutscher Staatsangehörigkeit, die versuchten im Juli 2014 mit Molotow-Cocktails die Wuppertaler Synagoge in Brand zu setzen, ist rechtsgültig. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verwarf einen Antrag auf Revision. Damit sind nicht nur die Bewährungsstrafen abgenickt, sondern auch deren Begründung: Wer in Deutschland versucht, eine Synagoge in Brand zu setzen, ist kein Antisemit, sondern ein Israelkritiker, der mit seiner Kritik zu weit gegangen ist. Die örtliche Wuppertaler Gerichtsbehörde sagte in ihrer Entscheidung von 2015, dass die drei Männer mit ihrer Tat “auf den Gaza-Konflikt” mit Israel aufmerksam machen wollten. Das Gericht hielt den Angriff für nicht durch Antisemitismus motiviert.

Warum?

Weil brennende Synagogen in Deutschland nichts neues sind und zur Tradition gehören? Oder es erst zu verletzten oder gar Toten Juden kommen muss? So wie das Gericht in seiner Urteilsbegründung sagte: “es gab keine verletzten Mitglieder der Synagogengemeinde.

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Beschämend

Zeitsoldaten und UNO-Soldaten stehen in keinem Dienstverhältnis zum Bundesheer und sind daher nicht pensionsversichert. Durch die Pensionssicherungsreform werden diese Zeiten nun mit 30 Monaten (bisher 12 Monate) Ersatzzeit bzw. Beitragszeit berücksichtigt.

OMG-UNDOF-001

Dienstzeiten bei der Waffen-SS bzw. den SS-Verfügungstruppen wurden, so keine Kriegsverbrechen nachzuweisen waren, sehr wohl als Ersatzzeiten (gemäß § 228 Abs. 1 Z 1 lit. a ASVG) voll auf die Pension angerechnet.

Erdoganisierung der IGGiÖ & die Auslandssteuerung des politisch organisierten Islams in Österreich

Man könnte ja den 15. Juli 2016 auch einmal nutzen, sich ein paar andere Aspekte des Herren Erdogan im Zusammenhang mit Österreich anzusehen.


Wien 16.7.2016

Zum Beispiel:

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) ist als Körperschaft öffentlichen Rechts offizielle Vertretung und zuständig für die Verwaltung der religiösen Belange der in Österreich lebenden Muslime.  Die IGGiÖ, die mehr als 250 muslimische Verbände in ganz Österreich repräsentiert, bietet staatlich finanzierten islamischen Religionsunterricht an den österreichischen öffentlichen und privaten Schulen an.

Nun gab es einen Wechsel an der Spitze. Fuat Saut Sanac von der national-fundamentalistischen Milli Görüs („Nationale Sicht„) geht als Vorsitzender und Ibrahim Olgun von ATIB (Avusturya Türkiye Islam Birligi, Österreichische türkisch-islamische Union) kommt und mit ihm der noch direktere Einfluss von Erdogan über die von Ankara gesteuerte ATIB.

Übrigens: Ibrahim Olgun war ab 2014 als Fachinspektor für den islamischen Religionsunterricht für verschiedene Wiener Bezirke und deren Pflichtschulen tätig. (In Wien gibt es Schulen mit deutlich über 50 Prozent Schülern muslimischer Prägung. Die Daten bestätigen einen massiven demographischen Wandel in Österreich)

Die Türkisch-islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich (ATİB) untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des „staatlichen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten(Diyanet) der Türkei, welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert ist. Der Vorsitzender von ATIB ist Botschaftsrat an der türkischen Botschaft und die Imame an den ATIB-Moscheen werden von der türkischen Regierung ausgebildet und bezahlt. Sie ist nach eigener Angabe mit 75.000 Mitgliedern mit Abstand der größte Verband von Muslimen in Österreich und verwaltet ca. 60 Gebetsstätten.

Somit steht sie im direkten Einfluss eines Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für den die Türkei ein Hort der Pressefreiheit ist. „Nirgendwo ist die Presse freier als in der Türkei“, sagte Erdogan in einer vom Fernsehen übertragenen Rede bei einer Konferenz in der Hauptstadt Ankara. „Ich bin mir sehr sicher, wenn ich das sage“, fuhr Erdogan fort. In der Türkei sei es den Medien sogar gestattet, „Beleidigungen, üble Nachrede, Diffamierungen, Rassismus und Volksverhetzung zu begehen, die nicht einmal in demokratischen Ländern toleriert werden“. Er selbst habe diese Erfahrungen am eigenen Leibe gemacht.

Die islamisch-konservative AKP hat bei den in Österreich lebenden Türken die absolute Mehrheit der Stimmen für sich eingeholt. Bei den letzten Wahlen stimmten beinahe 70 Prozent der Wähler in Österreich für die Partei Recep Tayyip Erdogans.

ANMERKUNG: Seit seinem Amtsantritt muss Recep Tayyip Erdogan sich ungefähr drei Mal am Tag beleidigt gefühlt haben. Nachdem er im August 2014 von der Regierungsbank in den Präsidentenpalast wechselte, gingen bei der türkischen Justiz fast 2000 Klagen auf der Grundlage von Paragraf 299 des türkischen Strafgesetzbuches ein.

„Kein Platz mehr für Säkularismus“

Der türkische Parlamentspräsident Kahraman hat eine religiöse Verfassung für sein Land gefordert. Säkularismus dürfe keine Rolle mehr spielen, sagte der AKP-Politiker.

TK-Islam-Flagge

Parlamentspräsident Ismail Kahraman will die Trennung von Religion und Staat in der Türkei aufweichen: Er fordert eine islamische Verfassung für sein Land. „Wir sind ein muslimisches Land. Als Konsequenz müssen wir eine religiöse Verfassung haben„, sagte das Mitglied der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Anadolu. Säkularismus dürfe in der neuen Verfassung keine Rolle mehr spielen.

„Erdowi, Erdowo, Erdogan“

Das türkische Außenministerium hat im Streit über eine NDR-Satiresendung offenbar vom deutschen Botschafter gefordert, dass der Beitrag nicht mehr gezeigt wird. „Wir haben verlangt, dass die Sendung gelöscht wird„, sagte am Dienstag ein türkischer Diplomat, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.