Sebastian Bohrn Mena: Erlaubt ist was gefällt!

Ich habe folgenden Beitrag von Herrn Bohrn Mena

wie folgt kommentiert:

Meine letzte Antwort, in der ich darauf hinweisen wollte, dass dies eine wohl wichtige, vielleicht auch richtige Stellungnahme sein mag, aber eben nur die Stellungnahme einer von drei Polizei-Gewerkschaften in Deutschland ist, und es mir unredlich erscheint, den Eindruck zu erwecken, dies sei die Meinung „der Deutschen Polizei„, folgte dies:

Diskussion ist heute halt, bestätige meine Meinung, oder Du fliegst raus, rechter Mob.

Guter Hass – Falsche Satire

Mein Kommentar im Standardforum zu Frau Yaghoobifarah wurde wegen Verletzung der Forenregeln gelöscht.

Jener Autorin von z.B.:

Der deutsche Hass auf Muslim_innen und die Paranoia vor einer – was auch immer das sein soll – Islamisierung der deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur hält Kartoffeln davon ab, ein schöneres Leben zu führen.“

Schlussendlich hofft die Autorin (geb. 1991 in Kiel, in Berlin lebend, nach eigenen Angaben Feministin, Aktivistin, geschlechts-fluide, mit Migrationshintergrund) darauf, dass die Deutschen sich abschaffen und sich bitte dabei „beeilen“ sollten.

Die Initiative No Hate Speech DE hat auf eine Twitter-Nachfrage bezüglich des umstrittenen taz-Beitrags verkündet: „Wir sehen da keine Menschenfeindlichkeit, höchstens satirisch zugespitzte Kritik, ergo auch keinen Handlungsbedarf.“

Satirisch zugespitzte Kritik“ gilt bei der TAZ und im Standard wohl nur in Richtung der „richtigen“ Zielgruppe.

„Sicherheits-Screenshot“

Stockholm-Syndrom auf sprachlicher Ebene

Nun hat es also auch das „Gendersternchen“ in den neuen Duden geschafft: die Bezeichnung des umstrittenen Asterisks, der bisher allein dem akademischen Milieu vertraut ist.

Das trifft genauso auf die neuaufgenommen Adjektive „genderfluid“ und „genderqueer“ sowie „genderneutral“ zu. Übrigens dürfte es selbst Fachleuten schwerfallen, den Unterschied zwischen „genderfluid“ und „genderqueer“ zu benennen.

So sind wir nicht! DOCH !

Verwirrt von all den Skandalen? Ich fasse jetzt mal grob zusammen, was in den letzten zwei Jahren so passiert ist.

Los gehts:

SZ, Spiegel und Falter veröffentlichen ein Video auf dem der spätere Vizekanzler einer Fake- Oligarchennichte Milliardenaufträge verspricht, wenn sie ihm die Krone kauft. Er legt offen, dass seine Partei „am Rechnungshof vorbei“ über Vereine Spenden kriegt

Die Justiz findet solche Vereine. Fünf Stück. Manche kriegen von der Novomatic bis zu 200.000 Euro. Das Geld wandert zum Teil direkt in die Taschen von FPÖ- Abgeordneten

Der Leibwächter Straches und eine FPÖ-Sekretärin legen Geständnisse ab und geben zu, dass Strache privat Spesen in sechsstelliger Höhe der Partei verrechnet hat zum Teil für Privatparties. Er bestreitet.

Ein Video taucht auf, auf dem man Johann Gudenus (damaliger FPÖ-Klubchef) beim Koksen sieht.

Es tauchen Fotos mit Geldtaschen auf, die sich angeblich in Straches Kofferraum befunden haben. Dem Verdacht nach Geld für den Kauf eines FPÖ-Mandats (Schellenbacher). War nicht strafbar.

Razzien bzw. Sicherstellungen bei Casinos AG, Novomatic, Löger, Fuchs, Strache, Gudenus, Pröll, Schmid und anderen. Handies werden ausgewertet. Verdacht auf Untreue in großem Stile. WKStA ermittelt.

Erste Hinweise auf Gesetzeskauf, erste Anklage gegen Strache liegt im BMJ. Gesetzeskauf durch GLückspielfirmen wird geprüft. Verdacht auf Falschaussage durch Casinos CEO Glatz-Kremser.

Erste Hinweise auf Bestechungszahlungen durch Novomatic (über Verein ISP). Novo dementiert. Vereine können aber keine plausiblen Gegenleistungen für die Zahlungen darlegen.

WKStA findet heraus, dass die Novomatic auch mehr als 100.000 Euro an das „Alois Mock Institut“ zahlte. Vorstand: Wolfgang Sobotka, ÖVP-Finanzlandesrat (NÖ), Innenminister, Parlamentspräsident, Präsident des U-Ausschusses.

Bei Novo-Eigentümer Graf finden sich Schenkungslisten. Millionengeschenke an ehemalige und amtierende CEO, AR, aber auch an Ehefrauen von Entscheidungsträgern (etwa rot geführter Spielapparatebeirat)

WKStA findet heraus dass etwa 1 Million an Richterin und Sobotka-Mitarbeiterin Tina L. geht (Nichte Grafs). War auch im Kabinett Sobotka. Eine Million geht an Ex- Lebensgefährtin von Gio Hahn, die als AR im Unternehmen arbeitet.

Kurz-Spezi lässt inkognito 5 Festplatten des Kanzleramts schreddern. WKStA will ermitteln, ein Polizist rückt aus, der der Behörde verschweigt, dass er als ÖVP- Politiker kanditierte und Strache ein SMS schickte („Die Republik braucht Dich! Wann kommt Rücktritt vom Rücktritt?“) Der Vorgesetzte von diesem Beamten weiss von diesem SMS, teilt es WKStA nicht mit und ist jetzt von Nehammer zum interimistischen Chef des BKA befördert worden.

Terroranschlag in Wien, vier Tote. U-Kommission stellt fest, dass BVT und LVT wegen BVT-Affäre nicht mehr gut zusammenarbeiten, Schlampereien wegen Parteibuchwirtschaft und Chaos im Innenministerium. Wiener LVT-Chef wird gefeuert (SPÖ-nahe), BVT-Chef (ÖVP-nahe) nicht.

Beamte wussten, dass Terrorist Kujtim F. Munition kaufte (er war vorbestraft und auf Bewährung draussen) unternahmen aber auch dann nichts, als er Dschihadis aus Deutschland traf.

Nach dem Terroranschlag Razzia gegen „Muslimbrüder“. Innenminister lässt sich bei der Aktion fotografieren. Polizisten gehen gegen einen Wissenschafter erstaunlich brutal vor. Danach: Neue Gesetze, härtere Strafen. Grüne machen mit.

Weitere Hinweise auf Bestechungsspenden durch Novomatic an ÖVP. SMS von Novo-Chef Neumann an Blümel mit Bitte um Treffen mit Kurz wegen 1.) Spende, 2. steuerliches „Problem in Italien“. Razzia bei Blümel & Novo-Chef. Blümels Frau geht mit seinem Laptop spazieren, als Justiz zur Hausdurchsuchung kommt.

U-Ausschuss findet heraus, dass geschredderte Festplatte möglicherweise aus Laptops von Kurz oder Blümel stammt. Schredderer wurde vorher befördert.

Nächster Verdacht: Geheimnisverrat im BMJ. Sicherstellung von Handies und Laptops bei Ex-Justizminister Brandstetter und Ex-Generalsekretär Pilnacek wegen Geheimnisverrat. Pilnacek suspendiert. Brandstetter bleibt VfGH-Richter

Ibiza-Anklägerin Jilek wirft ihren Job hin, weil parteipolitischer Druck zu groß und Berichtspflicht schikanös sei. Kogler hebt nun Berichtspflicht auf

ÖVP skandalisiert gegen WKStA (Behörde sei korrupt, spiele Akten raus und sei rot unterwandert). Kanzler wird als Zeuge vernommen, kann nichts davon beweisen. Verfahren eingestellt. Seine Quelle: Richard Schmitt (damals Fellner).

Arbeitsministerin Aschbacher legt in Amtszeit völlig lächerliche Diss vor (während sie Ministerin war): tritt zurück.

WKÖ hetzt in Krone gegen Plagiatsforscher. Und: Kaufhaus Österreich floppt. 1,2 Millionen Euro Schaden. Schramböck tritt nicht zurück.

Razzia bei Hygiene Austria. Rot-Weiss-Rote Masken in Wahrheit von „chinesischen Lohnarbeitern“ gefertigt.

In Österreich haben erst 241.620 Menschen die für einen vollständigen Impfschutz notwendigen Impfdosen erhalten.

#Ischgl und die inkonsequente Quarantäne, die tausende Infizierte ohne die nötige Warnung in Deutschland, Österreich und Europa verteilte, wäre dann auch noch zu erwähnen. Aber da fehlt mir der Platz

(Zusammenstellung: Florian Klenk/Falter)

Sie werden sich noch wundern, …

Eine Novelle soll das Epidemiegesetz und das Covid-Maßnahmengesetz ändern. Die Neuerungen wären weitreichend, Verfassungsjurist Funk spricht von einem „Hammer“.

Der Gesetzesänderungsantrag durchläuft nun die Begutachtungsfrist, diese endet am 9. März, dann kann es beschlossen werden. Ein Ablaufdatum gibt es nicht, die Gesetzesänderung wäre dann dauerhaft gültig – oder bis zur nächsten Novelle

HASS UND HETZE MIT RADIO WIEN

Für Radio Wien war am 1.3. Israel der „egoistische Impfweltmeister“ , weil das Land „bis jetzt fast nur Juden geimpft“ hätte. Lassen wir mal die Fakten – who cares – beiseite (In Israel wurden und werden Muslime und Christen ebenso geimpft wie Juden und alle anderen Einwohnerinnen und Einwohner) es ist ganz einfach peinlicher und hetzerischer Stürmerstil.

Ganzer Beitrag:

Novomatic Rap

Am 12. Juli 2017 schrieb der damalige Novomatic-Vorstandvorsitzende Harald Neumann an den damaligen ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel folgende SMS: „Bräuchte einen kurzen Termin bei Kurz. Erstens wegen Spende und zweitens bezüglich einen Problemes, das wir in Italien haben„.

Konkret geht es in der „Causa Blümel“ um den Verdacht, dass eine Parteispende in Aussicht gestellt wurde, mutmaßlich für eine Intervention des damaligen Außenministers und jetzigen Kanzlers Sebastian Kurz in Italien. Dort drohte Novomatic eine Steuernachzahlung in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro. Nur 3 Stunden nach der SMS vom 12. Juli 2017 wandte sich der damalige Chef der ÖVP-Wien und nichtamtsführende Stadtrat Blümel an den damaligen Kabinettchef und Generalsekretär im BMF, den heutigen ÖBAG-Chef Thomas Schmid, und bat ihn, Neumann anzurufen – „ Tu es für mich „.

Frl. Kurz wagt ein Spielchen

Ojeee, da wird Herr Graf schön geschaut haben: Sein Mitarbeiter Neumann erzählt ihm frohlockend, dass er ihm einen Termin bei Kurz arrangieren konnte. Als Graf erwartungsvoll zum Termin kommt, sitzt da plötzlich seine Schwiegertochter und meint: “Hei, Schwiegerpaps”. Was hat sich der Graf da wohl gedacht? Wahrscheinlich Folgendes: “Dieser Neumann is ja no dümmer als der Blümel … “. Gefeuert hat er ihn nach diesem Schnitzer aber nicht.

KAUFHAUS ÖSTERREICH

Der Handel ist vom Lockdown schwer geschädigt. Die Regierung reagierte viel zu spät mit einem Online-„Kaufhaus Österreich“. Die Webseite kostete 1,26 Millionen Euro und hat mehr Schwächen als Funktionen. Zu kaufen gibt es im Kaufhaus auch nichts. Nach drei Monaten fällt dem Wirtschaftsministerium ein, dass es gar keinen Shop betreiben darf und sperrt das „Kaufhaus Österreich“ wieder zu.