Novomatic Rap

Am 12. Juli 2017 schrieb der damalige Novomatic-Vorstandvorsitzende Harald Neumann an den damaligen ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel folgende SMS: „Bräuchte einen kurzen Termin bei Kurz. Erstens wegen Spende und zweitens bezüglich einen Problemes, das wir in Italien haben„.

Konkret geht es in der „Causa Blümel“ um den Verdacht, dass eine Parteispende in Aussicht gestellt wurde, mutmaßlich für eine Intervention des damaligen Außenministers und jetzigen Kanzlers Sebastian Kurz in Italien. Dort drohte Novomatic eine Steuernachzahlung in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro. Nur 3 Stunden nach der SMS vom 12. Juli 2017 wandte sich der damalige Chef der ÖVP-Wien und nichtamtsführende Stadtrat Blümel an den damaligen Kabinettchef und Generalsekretär im BMF, den heutigen ÖBAG-Chef Thomas Schmid, und bat ihn, Neumann anzurufen – „ Tu es für mich „.

Frl. Kurz wagt ein Spielchen

Ojeee, da wird Herr Graf schön geschaut haben: Sein Mitarbeiter Neumann erzählt ihm frohlockend, dass er ihm einen Termin bei Kurz arrangieren konnte. Als Graf erwartungsvoll zum Termin kommt, sitzt da plötzlich seine Schwiegertochter und meint: “Hei, Schwiegerpaps”. Was hat sich der Graf da wohl gedacht? Wahrscheinlich Folgendes: “Dieser Neumann is ja no dümmer als der Blümel … “. Gefeuert hat er ihn nach diesem Schnitzer aber nicht.

KAUFHAUS ÖSTERREICH

Der Handel ist vom Lockdown schwer geschädigt. Die Regierung reagierte viel zu spät mit einem Online-„Kaufhaus Österreich“. Die Webseite kostete 1,26 Millionen Euro und hat mehr Schwächen als Funktionen. Zu kaufen gibt es im Kaufhaus auch nichts. Nach drei Monaten fällt dem Wirtschaftsministerium ein, dass es gar keinen Shop betreiben darf und sperrt das „Kaufhaus Österreich“ wieder zu.