Corona Wunderwuzzi

Die Hl. Corona, ein echtes Multitalent: Patronin von Castelfidardo und Osimo; der Schatzgräber und Metzger; gegen Seuchen und Unwetter, für Standhaftigkeit im Glauben; in Geldangelegenheiten, der Lotterie

Ist das eine Diffamierung?

Unsere großen und (fast) gleichsprachigen Nachbarn machen ernst, wollen jetzt wohl „ein Zeichen setzen“, gegen Hass und Diffamierung. Der Strafrechtsparagraf 188 zur üblen Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens wird dahingehend verändert, dass er künftig „Politiker bis hin zur kommunalen Ebene“ schützt, wie es im Gesetzentwurf heißt. Bislang waren nur Politiker bis zur Landesebene klar von dem Gesetz erfasst. Der Strafrahmen wird auf fünf Jahre erhöht.

Diffamierung?

Wie kirre muss man sein, zu glauben, sich selbst mit einen derartigen „Majestätsbeleidigung-Paragraphen“ schützen zu müssen. Behinderte-, Schwule-, Lesben-, Ausländer-Diffamierung? Scheiß drauf! Aber Lokalpolitiker, das geht gar nicht! Freu mich schon auf den ersten Prozess, in dem ein AfD-Kommunalpolitiker einen Linken klagt!

Demokratie von oben, per Majestätsbeleidigungs-Paragraphen, funktioniert sicher! Macht Euch doch nicht lächerlich!

Ernesto Cardenal (1925-2020)

My captured picture

Viele denken, sie sind frei, weil sie machen können, was sie wollen, und merken doch nicht, dass sie ihre Diktatur in sich tragen.

Ernesto Cardenal

Der Dichter, Befreiungstheologe und ehemalige nicaraguanische Kultusminister Ernesto Cardenal ist im Alter von 95 Jahren in Managua verstorben.

Judenhass statt Oldtimer

In Berlin muss die Oldtimer-Schau „Classic Days“ dem Al-Quds-Marsch weichen. Jetzt werden nicht historische Fahrzeuge auf dem Kurfürstendamm fahren, sondern Demonstranten marschieren, die antisemitischen Terror glorifizieren.Die Veranstalter einer seit sieben Jahren jährlich stattfindenden Oldtimerparade sehen sich gezwungen, ihre „Classic Days“ abzusagen, weil auf der Route nachträglich der Al-Quds-Marsch angemeldet wurde.

Beim Al-Quds-Marsch demonstrieren jedes Jahr rund 1500 Menschen für die „Eroberung Jerusalems“, rufen zum Boykott des einzigen jüdischen Staates auf und verbreiten antisemitische Verschwörungsfantasien. „Kindermörder Israel“, schallt es dann durch die Straßen.

In einem interfraktionellen Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses von 2018 heißt es: „Berlin verurteilt jede Form des Antisemitismus aufs Schärfste. Berlin steht solidarisch zu Israel.“ Was dieses Bekenntnis wert ist, wird nun wieder einmal deutlich.

Das ist unerträglich.

Blackrock will Kanzler!

Merz wird dem konservativen Flügel der CDU und einer Gruppe, die sich als Werteunion bezeichnet, zugerechnet. Darüber hinaus ist er Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Für mediale Aufmerksamkeit sorgte Merz außerdem, als er sich mit einem Einkommen von einer Million Euro zur „gehobenen Mittelschicht“ zählte. Zur Oberschicht gehörten laut seiner Aussage nur Menschen, die ihr Vermögen geerbt hätten.

Unter weiblichen Politikern in der CDU gilt er als „eitler Macho“, und wird oft mit der Entscheidung von 1997 in Verbindung gebracht, gegen das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe zu stimmen. Als der Bundestag fraktionsübergreifend beschloss, Vergewaltigungen nicht mehr nur „außerehelich“ zu bestrafen, stimmte Merz dagegen. Konservative Politiker warnten davor, die Ehe verliere an Wert, wenn Frauen ihren Ehemann wegen Vergewaltigung vor Gericht bringen könnten.

Hoch die Internationale …

Donnerstag werden die Warnstreiks in der Pflegebranche fortgesetzt, um eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zu fordern. Die Beschäftigten der SPÖ-Volkshilfe legen die Arbeit nieder, ebenso die der Lebenshilfe in allen Einrichtungen.

Bei der Volkshilfe will man Streikenden den Lohn kürzen.

Ein Tag im Februar

Wer sich vorgesetzt hat, ein möglichst ehrliches und anschauliches Bild seiner Zeit zu geben, muß auch den Mut haben, romantische Vorstellungen zu enttäuschen … So sonderbar es scheinen mag: ich war an diesen historischen Februartagen 1934 in Wien und habe nichts gesehen von den entscheidenden Ereignisse, die sich in Wien abspielten und nichts, auch nicht das mindeste davon gewußt, während sie geschahen. Es wurde mit Kanonen geschossen, es wurden Häuser besetzt, es wurden Hunderte von Leichen davongetragen – ich habe nicht eine einzige gesehen. … Alles ging im innern Kreise der Stadt ebenso ruhig und regelmäßig weiter wie sonst, während in den Vorstädten der Kampf wütete, und wir glaubten töricht den offiziellen Mitteilungen, dass alles schon beigelegt und erledigt sei.“

Stefan Zweig

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Die prekäre Gesellschaft

Rund ein Drittel aller Beschäftigten in Europa lebt in Unsicherheit. Obwohl sie Arbeit haben, teilweise sogar mehrere Jobs gleichzeitig, kommen sie nur knapp über die Runden. Sie bilden das sogenannte „Prekariat„. Die wachsende Angst vor der Armut führt zu einem Gefühl des sozialen Ausschlusses und auch zu Zweifeln an der Demokratie. Populistische Parteien profitieren.

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Nicht nur in Deutschland oder Frankreich wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Selbst in Schweden, das vielen noch als „Sozialparadies“ gilt, wird die soziale Schere immer größer. Jeder fünfte Rentner lebt dort unter der Armutsgrenze, Frauen sind besonders betroffen. In Spanien sind mehr als die Hälfte der unter 30-Jährigen prekär beschäftigt. „Das Prekariat lebt immer hart am Rand der Verschuldung. Ein Fehler, eine Krankheit zum falschen Zeitpunkt, ein Unfall oder einem Familienmitglied passiert irgendwas, das kann das Ende bedeuten“, so der britische Wirtschaftswissenschaftler Guy Standing.

Au contraire, Mme la ministre!

Christopher Hitchens sagte mal: “In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.”

Und ich warte auf eine/n PolitikerInn mit der Aussage: “In unserer Gesellschaft darf jeder seine Religion ausüben, wie er es möchte; gleichzeitig muss er es aushalten, dass seine Religion öffentlich veralbert, verspottet, lächerlich gemacht und auch beleidigt wird. Die Meinungsfreiheit steht bei uns über religiösen Empfindungen, ganz gleich von welcher Religion.”

Und gerade weil Religionen zunächst einmal eine Beleidigung des menschlichen Intellekts sind müssen sie dies auch aushalten!

02022020

Ein solches Datum hat es seit mehr als 900 Jahren nicht mehr gegeben: Wie man’s auch dreht, ist der 02.02.2020 ein Palindrom. Das letzte Mal, dass ein solches Palindrom im Datum weltweit auftrat, war am 11.11.1111 – also vor mehr als 900 Jahren.

Bis zum nächsten achtstelligen Palindrom vergehen jetzt 101 Jahre – der 12.12.2121. Und danach muss sich die Menschheit dann wieder ganze 909 Jahre gedulden – 03.03.3030.

YOUR CHOICE

Der Europäische Datenschutztag ist ein auf Initiative des Europarats ins Leben gerufener Aktionstag für den Datenschutz. Er wird seit 2007 jährlich um den 28. Januar begangen. Dieses Datum wurde gewählt, weil am 28. Januar 1981 die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet worden war.
Ziel des Europäischen Datenschutztages ist es, die Bürger Europas für den Datenschutz zu sensibilisieren. Dies soll durch Aktionen aller mit dem Datenschutz betrauten Organisationen erfolgen.

Vorbild Estland

Estnische SchülerInnen sind Europas PISA-Sieger – in Mathematik, Lesefähigkeit und Naturwissenschaften liegen sie jedes Mal auf Platz 1. Dabei hat Estland ein Bildungsbudget, das deutlich unter dem OECD-Schnitt liegt. Mit rund 7.000 Dollar betragen sie nur etwas mehr als die Hälfte der österreichischen Ausgaben Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt dort knapp 20.000 US-Dollar. Zum Vergleich: in Österreich sind es mit 47.000 US-Dollar mehr als doppelt so viel.

Estlands Schulsystem setzt vor allem auf Gleichheit: Jedes Kind soll die gleichen Bildungserfahrungen machen. Egal ob arm oder reich, zur russischen Minderheit gehörend oder mit Migrationshintergrund. Eine Trennung ab der 5. Schulstufe wie in Österreich kennt man nicht.

Wo brennts? Afrika brennt!

Feuer-Weltkarte zeigt: Afrika brennt

Die roten Stellen bzw. Punkte auf der Karte stehen für Brände. Die Satellitenbilder der Waldbrände in Australien sind alarmierend und gehen um die Welt. Auch in Südamerika scheint es noch zu brennen. Doch wer seinen Blick weiter gen Osten schweifen lässt, merkt: Es gibt noch deutlich größere und flächendeckendere Brände. Die in Zentralafrika zum Beispiel:

Weite Teile Zentral- und Ostafrikas erscheinen in einem knalligen Rot, die Erdoberfläche in Äquatornähe auf dem afrikanischen Kontinent ist kaum noch zu erkennen.

Die Brände dort wüten sehr häufig und gehen meist ohne globale Aufmerksamkeit über die Bühne. Und sie sind verheerend: Sie bringen Tod und Verwüstung.

https://firms.modaps.eosdis.nasa.gov/map/#z:3;c:48.6,-3.3;d:2020-01-26..2020-01-26

Selektion, an und für sich

Wissen Herr Präsident noch, dass es Deutsche waren (Wilfried Böse ,Brigitte Kuhlmann) die mit einem palästinensischem Kommando die erste „Judenselektion“ nach 1945 ausführten.
Davor kan
n man sich doch verneigen?

Der deutsche Bundespräsident kennt die Geschichte Arafats. Er weiß ganz genau, wer der Mann war, an dessen Grab er in Ramallah einen Kranz niedergelegt hat. Frank-Walter Steinmeier weiß, vor wem er sich verneigt hat. Er weiß, wem er in Ausübung seines Amtes die letzte Ehre erwiesen hat. Die deutsche Öffentlichkeit ist empörungswillig.

Eine unpassende Bemerkung über ein Dekolleté gemacht, einmal „süße Maus“ gesagt und der öffentliche Aufschrei kennt kein Halten mehr. Das Schweigen über die Verneigung des Präsidenten vor dem Grab des Judenmörders ist ohrenbetäubend.