Warum nur Frauen?

Der World Hijab Day ist ein jährlich am 1. Februar veranstalteter Aktionstag, der Frauen die Verschleierung Hidschab näherbringen soll. Der Aktionstag wurde 2013 von der Muslimin Nazma Khan ins Leben gerufen und wird inzwischen in über 140 Ländern veranstaltet.

An diesem Tag sollten Frauen weltweit – muslimische und nicht muslimische – die im Islam verbreitete Verschleierung tragen und damit ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen.

Doch es gibt Widerstand.

Viele Frauenrechtlerinnen fordern an dem Tag einen „No Hijab Day“. Sie wollen auf die Unterdrückung von Frauen in islamischen Ländern hinweisen.

„WER HAT DIE KOKOSNUSS GEKLAUT?“

„Wer hat die Kokosnuss geklaut“ soll jetzt auch rassistisch sein

A ram sam sam, a ram sam sam, gulli gulli gulli gulli ram sam sam …

Sollen unsere Kinder dieses harmlose Lied nicht mehr singen? Das ZDF warnt jedenfalls: Es könnte Rassismus in die Kinderzimmer transportieren! Das wird in einem Posting des Instagram-Kanals „aroundtheword“ erklärt, das vom öffentlich-rechtlichen Sender ZDFkultur betrieben wird.

Angeblicher Grund: „In der Kritik steht das Lied, weil es als Verballhornung der arabischen Sprachen gedeutet wird.“ Und weiter: „Zudem wird die gebetsähnliche Verbeugung während des Liedes als Abwertung des Islam gedeutet.

(Foto: amazon.de)

Was genau das Problem an der Verballhornung einer Fremdsprache sei, erklärt der Kanal nicht. Auch nicht, wer genau das Lied so deute und sich daran störe. Stattdessen beruft sich der ZDF-Kanal ganz allgemein (aber mit Gender-Stern) auf „Kritiker*innen“.

Islam-Experte Ahmad Mansour reagierte auf Twitter auf diesen Woke-Angriff des ZDF: „Kritik an sexistischen, homophoben, antisemitischen, deutschfeindlichen, teilweise islamistischen Liedern im Gangster-Rap ist kaum hörbar. Stattdessen an einem unschuldigen Kinderlied, in dem auch mit viel Fantasie die Anschuldigungen wirklich schwer nachvollziehbar sind“, schrieb er.

Doch ZDFkultur listete noch mehr Kinderlieder auf, die angeblich „Stereotype und Klischees“ produzieren:

„WER HAT DIE KOKOSNUSS GEKLAUT?“

In dieses fröhliche Dschungel-Lied deutet das ZDF „rassistische Steorotype gegen BIPoC“. Denn: „Das auf BIPoC projizierte, kolonialistische Klischee vom kriminellen und triebgesteuerten Affen steht dabei besonders im Fokus.“
Zur Erklärung für Nicht-Eingeweihte: Die Abkürzung BIPoC („Black, Indigenous, and People of Color“) steht im Woke-Jargon für Menschen mit dunkler Hautfarbe.

„ALLE KINDER LERNEN LESEN“

Hier ist der Grund für den Woke-Angriff schon leichter erkennbar. Im Liedtext tauchen die Wörter „Indianer“ und „Eskimos“ auf – und deren Verwendung ist in der Woke-Szene schon längst tabu. Doch damit nicht genug: Indem gesungen wird, dass „sogar“ amerikanische Ureinwohner lesen lernen würden, werte man sie weiter ab, wird im ZDF-Posting behauptet.

„DREI CHINESEN MIT DEM KONTRABASS“

Das Lied reproduziere „antiasiatische Ressentiments“, außerdem erinnere die anlasslose Polizei-kontrolle im Lied die Kritiker an „Racial Profiling“, also an Polizeiverdächtigungen anhand äußerlicher Merkmalen.
Interessanter historischer Punkt allerdings, auf den das ZDF hinweist: Erst im Zweiten Weltkrieg hätten die Nazis im Text „Japanesen“ durch „Chinesen“ ausgetauscht.

Wokeness ist das neue Christentum

Wokeness hat seine frühen Märtyrer (z. B. George Floyd, der heute in ganz Amerika mit Statuen geehrt wird). Das vor ihnen Knien wurde praktischer Weise gleich mitübernommen.

Sie hat ihre grundlegenden Texte – z. B. White Fragility von Robin di Angelo. Sie hat Erbsünden, z. B. Weißsein (natürlich).

Sie hat Wunder, Bekehrungen, Heilige, Sünder, eine offenkundige Vorliebe für Emotionen und Unvernunft gegenüber Materialismus und Rationalität, und sie hat auch ihre ganz eigene, obskure Sprache: „cis“, „genderqueer“, „intersectionalism“, die von einer neuen Generation von Klerikern überwacht wird, die in den Kathedralen der akademischen Welt und der sozialen Medien patrouillieren und ihre kirchliche Seide der Selbstgerechtigkeit schwingen. Sie verteilen ihre Erlasse, damit Gotteslästerer aus dem Verkehr gezogen werden können.