Die EU, eine Demokratie, die keine ist

Wie eine ungewählte Kommission Exekutive und Legislative in sich vereint

Man sagt, die Europäische Union sei ein Leuchtturm der Demokratie, eine Bastion der Freiheit, eine Zuflucht der Menschenrechte und eine Verteidigerin der europäischen Werte. Eine solche Behauptung könnte fast als Satire durchgehen, wäre sie nicht todernst gemeint. Denn bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieses edle Narrativ als eine Meisterleistung politischer Illusion – eine perfekt inszenierte Maskerade, unter der sich eine technokratische Hydra verbirgt, die demokratische Kontrolle bestenfalls als störendes Relikt aus vergangenen Zeiten betrachtet.

Eine moderne Polit-Oligarchie

Beginnen wir mit der Grundstruktur: Die Europäische Kommission, dieses ebenso mächtige wie nebulöse Gebilde, ist weder direkt gewählt noch in irgendeiner Weise durch das gemeine Volk beeinflusst. Ihre Mitglieder – euphemistisch als „Kommissare“ bezeichnet, um den Anschein von Sachlichkeit zu wahren – werden vielmehr von den Regierungen der Mitgliedsstaaten hinter verschlossenen Türen ausgehandelt und anschließend vom Europäischen Parlament in einer Art Schaulauf-Prozedur „abgesegnet“. Eine echte Wahl? Fehlanzeige. Direkte demokratische Legitimation? Ein Fremdwort.

Und doch ist es diese Kommission, die als Exekutive nicht nur die Verwaltung der Union übernimmt, sondern auch als eine Art legislative Vorhut fungiert, indem sie die alleinige Befugnis zur Gesetzesinitiative innehat. Das Europäische Parlament, dieses auf den ersten Blick so feierlich demokratische Gremium, darf über Gesetze debattieren und abstimmen, ja, aber es darf keine eigenen Gesetze vorschlagen. In der Praxis bedeutet das, dass das demokratisch gewählte Organ der EU lediglich über das abstimmen darf, was eine nicht demokratisch gewählte Institution ihm vorsetzt. Mit anderen Worten: Der europäische Bürger wählt Abgeordnete, die ihm nur begrenzten Einfluss auf politische Entscheidungen garantieren können. Man muss schon ein besonderer Anhänger demokratischer Pantomimen sein, um darin noch Volkssouveränität zu erkennen.

Das Märchen vom Sachverstand

Ein beliebtes Argument zur Verteidigung dieses Systems lautet, dass die Kommissare Fachleute und keine Politiker seien. Die Verwaltung eines so komplexen Gebildes wie der EU erfordere eben Expertenwissen, das nicht von Launen der Wähler oder dem Unvermögen gewählter Volksvertreter abhängen dürfe. Eine nette Theorie – wäre da nicht die unangenehme Realität, dass viele Kommissare ihre „Expertise“ nicht selten aus dem politischen Nepotismus ihres Heimatlandes beziehen und in der Regel aus den gleichen Parteien stammen wie jene Regierungschefs, die sie nominiert haben. Man braucht also kein Verschwörungstheoretiker zu sein, um darin ein geschicktes System der politischen Selbstreproduktion zu erkennen, das mit demokratischen Prinzipien ungefähr so viel zu tun hat wie ein Lobbyist mit uneigennütziger Gemeinwohlorientierung.

Eine Tugend, keine Schwäche

Die Kluft zwischen europäischer Politik und ihren Bürgern ist legendär. Und sie ist kein Unfall. Sie ist auch keine Fehlfunktion des Systems, sondern ein integraler Bestandteil desselben. Während nationale Politiker sich immerhin noch in regelmäßigen Abständen einer Wahl stellen müssen, um ihr Handeln rechtfertigen zu können, bleibt die EU-Kommission von solchen Unannehmlichkeiten weitgehend verschont. Man muss sich die Situation einmal plastisch vorstellen: Ein Gremium, das Gesetze vorschlägt, Wirtschaftsstrategien festlegt und politische Weichenstellungen für einen ganzen Kontinent trifft, kann nicht vom Volk abgewählt werden. Klingt demokratisch? Wohl kaum.

Trotzdem hat sich eine absurde Rhetorik durchgesetzt, die genau das Gegenteil behauptet: Die Demokratie müsse vor den Wählern geschützt werden. Schließlich sei es besser, wenn rationale, unaufgeregte Technokraten die Geschicke Europas leiten, anstatt populistische Demagogen, die allzu oft auf den billigen Applaus der Massen schielen. Und so bleibt die Macht in den Händen der „Vernünftigen“ – oder besser gesagt: der Unantastbaren.

Eine Demokratie ohne Volk

Die Europäische Union ist in vielerlei Hinsicht ein politisches Meisterwerk. Sie hat es geschafft, demokratische Mechanismen so zu simulieren, dass sie den Anschein von Bürgerbeteiligung erwecken, während sie gleichzeitig sicherstellt, dass die wahre Macht in den Händen einer kleinen Elite bleibt. Das EU-Parlament mag gewählt werden, doch es hat weniger Befugnisse als ein nationaler Stadtrat. Die Kommission ist das Herzstück der Macht, aber sie entzieht sich jeder direkten Kontrolle durch das Volk. Und der Bürger? Der darf bei der nächsten Wahl sein Kreuz machen – für ein Parlament, das nicht initiativ sein darf, und gegen eine Kommission, die ihm in ihrer jetzigen Form erhalten bleibt.

Vielleicht ist das der größte Triumph der europäischen Integration: Die perfekte Illusion einer Demokratie, die ohne Volk auskommt. Eine Demokratie ohne Wahlen. Eine Demokratie ohne direkte Mitbestimmung. Kurz: Eine Demokratie, die keine ist.

Ein Tanz auf dem Vulkan europäischer Werte

Die EU hat überhaupt keinen moralischen Kompass mehr!

Man glaubt, sich in einem surrealistischen Alptraum zu befinden, wenn man die neuesten Eskapaden der EU-Kommission betrachtet. Nein, es reicht nicht, dass Brüssel sich mit der Anmut eines kopflosen Huhns durch geopolitische Krisen bewegt. Es reicht nicht, dass man wirtschaftspolitisch eher einer altersschwachen Dampfwalze gleicht als einer dynamischen Gestaltungsmacht. Nun hat man offenbar auch beschlossen, moralisch komplett Schiffbruch zu erleiden. Und das nicht nur mit voller Absicht, sondern mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen. Am 17. März lädt die EU-Kommission den HTS-Führer Al-Julani zu einer Geberkonferenz nach Brüssel ein – einen Mann, der in den letzten Tagen Tausende Zivilisten hat massakrieren lassen, darunter Frauen, Kinder und Alte. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Brüssel mittlerweile eine spezielle Neigung zur politischen Nekromantie entwickelt hat: Man erweckt moralisch tote Figuren zum Leben und huldigt ihnen dann wie blutbespritzten Erlösern.

Von der Wertegemeinschaft zur Wertekomödie

Es ist das Paradox unserer Zeit: Die EU tritt mit der Hybris eines moralisierenden Weltgerichtshofes auf, doch sobald es um eigene Interessen geht, zeigt sich ihre Moral als ebenso formbar wie warm gewordener Wachs. Sanktionen hier, mahnende Worte dort, erhobene Zeigefinger überall – aber wenn es darauf ankommt, steht man mit ausgebreiteten Armen da und heißt den neuesten Schurken willkommen. Al-Julani? Aber gerne! Geberkonferenzen für einen Mann, dessen Organisation noch gestern als Terrorgruppe galt? Kein Problem! Dass dieselben Politiker, die sich jetzt mit ihm an einen Tisch setzen, vor wenigen Jahren noch jeden, der mit ihm auch nur ein Wort wechselte, als „Sympathisanten des Terrorismus“ gebrandmarkt hätten, wird mit beunruhigender Selbstverständlichkeit verdrängt.

Realpolitik als schmierige Seifenoper

Ach, liebe Brüsseler Eliten, wenn ihr doch wenigstens ehrlich wärt! Wenn ihr einfach sagen würdet: „Ja, wir laden Al-Julani ein, weil es uns schlicht egal ist, dass seine Hände noch vor Kurzem in Blut getaucht waren.“ Wenn ihr einfach zugeben würdet: „Wir brauchen ihn als strategischen Partner gegen andere Schurken, also tun wir so, als sei er ein plötzlich geläuterter Demokrat.“ Aber nein, man umhüllt diese moralische Bankrotterklärung mit schönster diplomatischer Prosa, spricht von „Dialog“, von „Notwendigkeit der Zusammenarbeit“, von „pragmatischen Lösungen“. Man verkauft den Sumpf als blühende Wiese und erwartet, dass die öffentliche Meinung das mit der intellektuellen Agilität eines sedierten Faultiers schluckt.

Was bleibt? Eine groteske Travestie

Die EU, einst als Bastion von Menschenrechten, Demokratie und Frieden gepriesen, degeneriert zur Farce, zur bürokratischen Maskerade einer politischen Anstalt, in der die Insassen das Kommando übernommen haben. Wer jetzt noch an die viel beschworenen „europäischen Werte“ glaubt, sollte sich einen guten Vorrat an Valium zulegen, denn der Realitätsschock könnte andernfalls schwer zu ertragen sein. Und so tanzt Brüssel weiter auf dem Vulkan, blind, selbstzufrieden, von der eigenen moralischen Verkommenheit unbeeindruckt. Bis der Boden unter ihnen nachgibt und nur noch ein brennender Krater übrig bleibt, in dem die „Wertegemeinschaft“ langsam in sich selbst verglüht.

Atomwaffen, Separatismus und geopolitische Rivalen

Wladimir Wladimirowitsch Putin stürzt. Nicht etwa im Büro über einen Teppichrand, sondern politisch, strategisch, möglicherweise auch anatomisch. Vielleicht ist es eine Palastrevolte, ein geopolitisches Fiasko oder schlichtweg das unermüdliche Ticken der Geschichte, das auch den Langlebigsten unter den Autokraten zur Fußformung zwingt. Was folgt, ist keine ordentliche Staffelübergabe, sondern ein explodierendes Pulverfass, in dem loyale Silowiki, entfesselte Gouverneure und überraschte Oligarchen um die besten Stücke des Imperiums feilschen. Willkommen in der Post-Putin-Realität, einer Mischung aus Tragödie und Farce.

Nuklearer Albtraum oder diplomatisches Wunder?

Die erste Frage, die sich nach einem abrupten Machtwechsel stellt, ist natürlich: Wer hat die Finger auf den roten Knöpfen? Offiziell sind die russischen Atomwaffen in den Händen der Streitkräfte, aber in Zeiten politischer Auflösung verwandeln sich zentrale Befehlsstrukturen oft in lose Seilschaften – oder noch schlimmer, in Auktionen. Westliche Geheimdienste aktivieren hektisch ihre schlafenden Kontakte in Moskau, während China seine Chance wittert, sich als stabilisierender Faktor in Szene zu setzen. Zwischen all diesen Manövern könnte ein ambitionierter Regionalfürst auf die Idee kommen, sich mit einer Atombombe diplomatische Vorteile zu verschaffen. „Unkontrollierte Proliferation“ wäre dann keine akademische Floskel mehr, sondern tägliche Realität.

Der Nationalismus klopft an die Tür

Die Russische Föderation hat immer davon gelebt, sich selbst als unteilbare Einheit zu inszenieren. In Wirklichkeit jedoch ist sie ein Konglomerat unterschiedlichster Ethnien, Religionen und historischer Identitäten, die bisher durch den Kitt einer zentralen Gewalt zusammengehalten wurden. Nach Putins Fall könnten Regionen wie Tschetschenien, Dagestan oder Tatarstan ihre Chance wittern, sich von Moskau loszusagen. Der Nordkaukasus, bislang ein Pulverfass unter fester Deckelung, würde vielleicht gleich in Flammen aufgehen.

Noch interessanter wäre der wirtschaftlich-militärische Wettbewerb zwischen den Regionen. Während der Ferne Osten wirtschaftliche Annäherung an China sucht, könnte Sibirien seine natürlichen Ressourcen als Faustpfand in die Verhandlungen werfen. St. Petersburg, traditionell europäischer orientiert, könnte sich gar als halbautonomer Stadtstaat nach skandinavischem Vorbild inszenieren. Moskau selbst würde verzweifelt versuchen, mit Drohungen, Geld oder beidem das Auseinanderfallen des Reiches zu verhindern. Ob es gelingt, steht in den Sternen.

Lokale Fürsten auf Eroberungskurs

Russlands regionale Gouverneure sind eine besondere Spezies: teils ambitionierte Pragmatiker, teils korrupte Autokraten, teils beides zugleich. Ohne den Kreml als Kontrollzentrum könnte jeder von ihnen versuchen, sein eigenes kleines Reich auszubauen. Die alten Sowjetzeiten lassen grüßen: Während sich einige durch Deals mit China oder Kasachstan wirtschaftlich absichern, setzen andere auf paramilitärische Einheiten, um ihre Region von innen heraus zu kontrollieren.

St. Petersburgs Eliten, intellektuell stets auf Distanz zu Moskaus Wildwest-Methoden, könnten einen europäischen Ansatz suchen. Währenddessen verwandelt sich der Ferne Osten in ein Wildwest-Szenario, in dem lokale Machthaber mit Ressourcen handeln, als seien sie Cowboys auf einem fernen Planeten.

Vom Schattenspiel zur offenen Machtübernahme

Putins Oligarchen hatten es über Jahrzehnte bequem: Wohlstand gegen Loyalität war der Deal. Doch ohne das übergeordnete Schutzschild des Kremls wird es plötzlich ungemütlich. Einige setzen sich mit ihrem Vermögen ins Ausland ab, andere versuchen, als neue Königsmacher eine tragende Rolle in der Neuordnung Russlands zu spielen.

Es dürfte einen epischen Wirtschaftskrieg geben: Die einen versuchen, sich mit China und der EU neue Handelsstrukturen zu sichern, die anderen hängen fanatisch an alten imperialen Visionen. Gleichzeitig wittert der Westen seine Chance: Lockerung der Sanktionen im Austausch gegen demokratische Reformen? Eine strategische Finte, auf die einige Oligarchen eingehen könnten – während Hardliner lieber noch einmal zur Rütte greifen.

Russland zwischen China und dem Westen

China schaut sich das Chaos mit einer Mischung aus Besorgnis und stiller Vorfreude an. Schon lange hat Peking ein waches Auge auf Sibirien, den Fernen Osten und die strategischen Rohstoffe Russlands geworfen. Sollte Moskau sich selbst lähmen, könnte Peking als wirtschaftlicher Retter auftreten – freilich nicht ohne eigene territoriale Forderungen.

Der Westen, lange Zeit in der Rolle des Mahners, muss plötzlich pragmatisch werden. Ein komplett zerfallendes Russland mit ungesicherten Atomwaffen ist das Worst-Case-Szenario. Eine kontrollierte Transformation, bei der ein mäßig stabiler Staat erhalten bleibt, wäre wohl das Wunschdenken europäischer Politiker. Doch Wunschdenken hat noch nie die Realität geprägt.

Chaos oder Chance?

Russlands Zukunft nach Putin ist ein offenes Buch – allerdings eines, dessen Kapitel von zahlreichen Autoren mit gegensätzlichen Interessen geschrieben werden. Wird das Land zerfallen? Wird es eine schrittweise Neuordnung geben? Wird Moskau mit brutaler Gewalt die Kontrolle zurückgewinnen? Und vor allem: Wer bleibt am Ende mit den Schlüsseln zum nuklearen Arsenal sitzen?

Eins ist sicher: Die geopolitischen Erschütterungen nach Putins Fall würden weit über Russland hinausreichen. Und für viele Akteure – von Washington bis Peking, von Berlin bis Kiew – beginnt dann ein neues, ungewisses Kapitel in der Geschichte der globalen Machtverteilung.

Die Evidenzlage ist eindeutig

Geimpfte haben bei einem 3. Weltkrieg einen milderen Verlauf

In einer Welt, die sich zunehmend an die Eleganz des Absurden gewöhnt hat, wäre es doch geradezu eine Nachlässigkeit sondergleichen, nicht auch den Dritten Weltkrieg in den Horizont wissenschaftlicher Evidenzforschung einzubeziehen. Denn, liebe Leser, eines steht fest: Geimpfte haben bei einem 3. Weltkrieg einen milderen Verlauf! Die Datenlage ist klarer als je zuvor, die Experten sind sich einig (zumindest die, die sich nicht mit der Frage beschäftigen), und die Wissenschaft hat gesprochen – oder würde sprechen, wenn man sie nur lassen würde!

Denn wie schon bei diversen anderen globalen Herausforderungen, sei es nun der Klimawandel oder das schleichende Verschwinden der Fähigkeit zur ironischen Selbstreflexion, so verhält es sich auch hier: Die Menschheit spaltet sich in jene, die Wissenschaft ernst nehmen, und jene, die sich ihr trotzig verweigern. Was aber, wenn ich Ihnen sage, dass das alles nur die Spitze des Eisbergs ist? Dass Geimpfte nicht nur eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, einen nuklearen Winter zu überstehen, sondern womöglich sogar ein besseres Immunsystem gegenüber Strahlenkrankheit entwickeln? Absurd? Sicher! Aber seit wann hat sich das als Ausschlusskriterium für die öffentliche Debatte etabliert?

Placebo-Bunker und Aluhut-Schutzschilde

Natürlich gibt es auch die andere Fraktion: jene, die behaupten, das Impfen gegen Weltkrieg sei eine Lüge des „militärisch-industriellen-pharmakologischen Komplexes“. Sie setzen stattdessen auf altbewährte Hausmittel: Bleikammern, energetisierte Wasserflaschen, Vitamin D (in Dosierungen, die jedes Reptil zu einem Godzilla transformieren würden) und selbstverständlich den guten alten Aluhut, nun in einer neuen, verbesserten 5G-abweisenden Version mit eingebautem KI-Erkennungsmodul. Diese Maßnahmen sollen angeblich eine direkte Korrelation mit einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit aufweisen – zumindest nach den Kriterien der YouTube-Universität.

Doch ist nicht gerade das der entscheidende Punkt? Dass der moderne Mensch seine Dystopie gefälligst selbst wählen will? Dass er sich nicht von impfgläubigen Zukunftshysterikern vorschreiben lassen möchte, wie er sich gegen den baldigen globalen Kollaps zu schützen hat? Dass die Freiheit, sein eigenes Untergangsszenario zu gestalten, der letzte große Ausdruck des Individualismus ist? Sollten wir nicht vielmehr darüber debattieren, ob der Mensch das Recht hat, sich in den nuklearen Ruinen seiner Ideologie selbst zu verwirklichen?

Long-War-Syndrom und andere Langzeitfolgen

Doch es gibt auch kritische Stimmen aus dem Mainstream: Was ist mit den Langzeitfolgen? Kann man wirklich ausschließen, dass Geimpfte nach dem dritten Weltkrieg an Spätfolgen leiden? Wird die Impfung den Fallout-Resistenz-Quotienten nachhaltig beeinflussen? Und was ist mit dem sogenannten „Long-War-Syndrom“ – einer tückischen Erkrankung, die Jahre nach der globalen Eskalation schleichend auftritt und durch Symptome wie chronischen Zynismus, permanenten Sarkasmus und eine ungesunde Neigung zu dystopischer Literatur gekennzeichnet ist?

Die Forscher sind sich uneinig. Während einige behaupten, dass Geimpfte zumindest eine statistisch signifikant höhere Chance haben, in den Trümmern unserer Zivilisation zu überleben, argumentieren andere, dass die psychischen Langzeitfolgen nicht zu unterschätzen seien. Sollte man nicht vorher Langzeitstudien durchführen? Kontrollierte Atomkriegs-Simulationen mit geimpften und ungeimpften Testgruppen? Wer finanziert das? Und wäre das überhaupt ethisch vertretbar – oder ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ohnehin eine „natürliche Studie“ aus dem geopolitischen Tagesgeschehen ergibt?

Die Wissenschaft irrt nie. Nur die Realität

Ob nun mit oder ohne Impfung – die Wahrscheinlichkeit, dass der Dritte Weltkrieg ein langfristig ungesundes Ereignis bleibt, ist relativ hoch. Doch eines sollte uns doch allen Hoffnung geben: Die Wissenschaft ist stets bemüht, der Realität so nahe zu kommen wie möglich, auch wenn diese sich bisweilen weigert, sich an wissenschaftliche Erkenntnisse zu halten. Vielleicht sollten wir uns also weniger Sorgen um die medizinischen Folgen eines Dritten Weltkriegs machen und mehr darüber nachdenken, wie wir ihn verhindern könnten.

Oder aber wir verlassen uns einfach darauf, dass die Natur (oder wahlweise die Pharmaindustrie) schon eine Lösung finden wird. Denn wenn wir eines aus den letzten Jahren gelernt haben, dann doch wohl dies: Am Ende wird es immer eine Impfung geben – selbst gegen den Weltuntergang.

Wie man den Krieg vom Sofa aus gewinnt

Kriegsbegeisterung lässt sich durch Einberufung schnell beheben

Es ist eine bemerkenswerte Erscheinung unserer Zeit, dass in der Sicherheit des eigenen Heims, mit einer stabilen Internetverbindung und einem reich gedeckten Abendbrottisch, die größten militärstrategischen Talente erblühen. Die einstigen Feldherren, die noch mit Marschbefehlen und detaillierten Karten arbeiteten, werden nun abgelöst von Couch-Generälen, deren wichtigste Waffe der moralische Zeigefinger ist. Die soziale Medienlandschaft ist ihr Schlachtfeld, die Hashtags ihre Pfeile und Lanzen. Man fragt sich unweigerlich: Würde Clausewitz heute twittern? Wäre Napoleon ein Influencer? Und wenn ja, wie viele Follower hätte er?

Während man sich in diesen Tagen kaum noch einen Kommentarbereich anschauen kann, ohne auf kriegerische Metaphern und drastische Lösungsvorschläge zu stoßen, stellt sich die Frage: Woher kommt diese Begeisterung für das große Zerschmettern, das rituelle Zerschlagen der Feinde, das heroische An-die-Front-Schreiben? Eine Begeisterung übrigens, die sich oft proportional zur Entfernung der realen Kampfhandlungen zur eigenen Haustür verhält.

Die seltsame Magie des Krieges: Faszination ohne Konsequenz

Vielleicht ist es der Reiz des Abstrakten. Krieg als Computerspiel, als heroisches Narrativ, als epische Geschichte, in der man sich auf der richtigen Seite wähnt. Schließlich sind moderne Kriege für viele Menschen in reichen Ländern eine Art „Reality-TV“, bei dem man lautstark mitfiebern kann, ohne selbst nasse Füße zu bekommen. Ein Videospiel, bei dem man selbst nie respawnen muss, weil man gar nicht erst mitspielt.

Ein interessantes soziologisches Experiment wäre es, einmal eine direkte Verbindung zwischen der Lautstärke der eigenen Kriegslust und einer ganz realen Einberufung herzustellen. Wer den Konflikt in den Kommentarspalten anheizt, bekommt postwendend den Marschbefehl zugestellt. Wer für Härte plädiert, wird selbst in eine gepanzerte Einheit versetzt. Es ist anzunehmen, dass das Temperament mancher digitaler Feuerköpfe in Sekundenschnelle einer philosophischen Nachdenklichkeit weichen würde.

Von der Couch in den Schützengraben

Nun ließe sich natürlich argumentieren, dass nicht jeder, der eine Meinung zu einem Krieg hat, auch selbst Soldat werden muss. Fair. Allerdings zeigt sich bei näherer Betrachtung, dass jene, die sich besonders lautstark für Eskalation aussprechen, oft auch diejenigen sind, die sich physisch am wenigsten mit dem Thema befassen wollen. Die einen plädieren für die „endgültige Lösung“ des Problems, während sie selbst ihre Turnschuhe nach einmaligem Tragen zurückschicken, weil sie nicht bequem genug sind. Die Vorstellung, dass Krieg schmutzig, unangenehm und potenziell tödlich ist, scheint im Wohlstandsschatten gerne verdrängt zu werden.

Die Geschichtsbücher lehren uns, dass Kriegsbegeisterung immer dann besonders groß ist, wenn sie keine unmittelbaren Konsequenzen für den Begeisterten hat. 1914 jubelten viele, als die Mobilmachung verkündet wurde. Die gleichen Menschen waren wenige Jahre später weniger enthusiastisch, als sie im Schlamm der Schützengräben von Verdun lagen, während um sie herum ihre Kameraden verstümmelt wurden. Die historische Lektion? Begeisterung für den Krieg korreliert oft invers mit der Bereitschaft, ihn selbst auszutragen.

Wer für den Krieg ist, sollte zuerst eingezogen werden

Es bleibt die Frage: Wie könnte man die Kriegsbegeisterung dämpfen? Eine Möglichkeit wäre ein einfaches Gesetz: Jeder, der sich öffentlich für eine Eskalation ausspricht, meldet sich automatisch zum Fronteinsatz. Wer Sanktionen für zu lasch hält, darf sich freiwillig für die Logistik an der Front einschreiben. Wer auf „totalen Krieg“ pocht, bekommt eine Uniform in der passenden Größe.

Die Erfahrung zeigt: Kriegsbegeisterung heilt erstaunlich schnell, wenn die persönliche Einberufung droht. Ein simpler, aber effektiver Mechanismus, um jene, die so gerne den Zeigefinger erheben, mit der Realität zu konfrontieren. Wer wirklich glaubt, dass ein Krieg notwendig ist, sollte zumindest bereit sein, für diese Überzeugung mehr zu tun als nur empörte Tweets abzusetzen. Andernfalls bleibt es, wie so oft, eine Pose – und die Welt hat schon genug Schauspieler in schlechten Rollen.

Rettet die Wirtschaft – kauft Waffen!

Europa hat eine neue Leidenschaft entdeckt. Nein, nicht Wein, nicht Käse, nicht einmal den Eurovision Song Contest. Es ist eine alte Liebe, eine mit Pulverdampf getränkte Romanze: die Aufrüstung. Zwischen 2020 und 2024 stiegen die Rüstungsgüterimporte der europäischen NATO-Staaten um schwindelerregende 105 Prozent. Endlich! Der Kontinent, einst bekannt für seine dekadente Friedensmüdigkeit, zeigt wieder Kampfgeist – wenn auch nur an der Kasse.

In Waffen wir vertrauen

Besonders erfreulich ist dabei die wachsende transatlantische Partnerschaft. Die Vereinigten Staaten, die jahrzehntelang befürchteten, ihre europäischen Partner könnten eines Tages auf eigene Beine stehen, können nun beruhigt aufatmen. Der Anteil der US-Waffen an Europas Importen ist von 52 auf satte 64 Prozent gestiegen. Damit wird bewiesen, dass Europa sehr wohl in der Lage ist, große Entscheidungen zu treffen – solange sie in Washington abgesegnet wurden.

Europas Rüstungsdrache erwacht

Die Ukraine hat sich in kürzester Zeit vom Exporteur für IT-Talente und Sonnenblumenöl zur europäischen Speerspitze der Aufrüstung entwickelt. 8,8 Prozent aller weltweiten Waffenimporte gingen allein an Kiew. Welch ein Erfolg für eine Nation, die vor nicht allzu langer Zeit noch glaubte, Diplomatie und internationale Verträge könnten gegen einen revisionistischen Nachbarn helfen. Nun lernt sie, dass es in der freien Welt nur eine Sprache gibt, die verstanden wird: die Sprache des Kalibers.

Von der Friedensdividende zur Kriegsrendite

Die europäischen Rüstungskonzerne, einst belächelt als Relikte des Kalten Krieges, erleben eine Renaissance. Während die einen über Inflation, Klimawandel und soziale Ungleichheit jammern, blüht eine Branche auf, die für wahre Werte steht: Raketensysteme, Kampfpanzer und Drohnenschwärme. Und während europäische Haushalte mit Energiepreisen kämpfen, explodieren andere Preise – für Präzisionsmunition etwa. Aber seien wir ehrlich: Wer braucht schon Gas, wenn man Hyperschallraketen hat?

Zukunftssicherheit durch Kriegswirtschaft

Wie wunderbar es doch ist, endlich wieder Prioritäten zu setzen! Während in Klassenzimmern die Heizungen heruntergedreht werden, um Gas zu sparen, während Krankenhäuser mit Personalmangel kämpfen und öffentliche Infrastruktur verrottet, sorgt die neue militärische Großzügigkeit für Hochkonjunktur in der Rüstungsindustrie. Investitionen in Bildung und Soziales sind gut und schön – aber was nützt Bildung, wenn es keinen sicheren Planeten gibt, auf dem man sie anwenden kann?

Frieden war gestern

Vorbei die Zeiten, in denen sich Europa mit weichgespülten Friedensappellen begnügte. Sicherheit durch Diplomatie? Wie lächerlich! Der Frieden der Zukunft wird nicht durch Verträge gesichert, sondern durch eine möglichst große Anzahl von Sprengköpfen. Was sind schließlich 75 Jahre relativer Stabilität gegen die aufregende Perspektive, wieder einmal an vorderster Front eines Weltkonflikts zu stehen?

Fazit: Der europäische Kontinent hat seine wahre Berufung wiederentdeckt. Der industrielle militärische Komplex wird die europäische Wirtschaft retten, und mit ein wenig Glück wird der nächste Weltkrieg die Arbeitslosigkeit endgültig lösen. Also, liebe Europäer: Kauft Waffen, solange es noch was zu kaufen gibt! Die Zukunft gehört den Wohlgerüsteten.

Die große Bereitschaft zum Krieg …

… solange es andere betrifft

Es gibt Statistiken, die einem die Kinnlade herunterklappen lassen. Laut einer aktuellen Umfrage sind nur 17% der Deutschen bereit, im Falle eines Angriffs die Waffe zur Verteidigung des Landes in die Hand zu nehmen. Schlimmer noch: Unter den Anhängern der Grünen sind es gar nur 10%. Das sind jene Leute, die ihre moralische Erhabenheit sonst wie eine Monstranz vor sich hertragen, jene, die immer wissen, was das Richtige ist, besonders wenn es andere ausbaden müssen. Doch wehe, es geht nicht um eine vage Theorie, sondern um kaltes Metall in der Hand, Pulverdampf in der Luft und die sehr reale Gefahr, mit einem Bajonett Bekanntschaft zu machen.

Wer stirbt für die Werte? Bitte melden!

Die Empörung ist stets groß, wenn es darum geht, dass „unsere Demokratie verteidigt werden muss“. Aber wer genau soll das tun? Jan-Ole, der angehende Philosophiestudent aus dem Prenzlauer Berg? Marie-Luise, die zum dritten Mal in diesem Jahr nach Bali fliegt, um sich „zu erden“? Oder doch lieber Rico aus Gelsenkirchen, dessen Lebenslauf ohnehin nicht in die Weltrettungspläne der Oberstudienräte passt? Vielleicht Danlyo oder Artem, die ohnehin irgendwie als „kampferprobt“ gelten, weil sie aus der Ukraine oder Syrien stammen?

Es ist eine bequeme Angelegenheit: Moralische Forderungen stellen, aber die Konsequenzen delegieren. Natürlich hat man am Ende nichts gegen eine schlagkräftige Bundeswehr – solange man selbst nicht mitmacht. Es ist doch viel stilvoller, aus sicherer Entfernung das große Schachspiel der Geopolitik zu kommentieren. Schließlich lässt sich am Küchentisch mit Fair-Trade-Kaffee und Sojamilch sehr gut über strategische Eskalation reden.

Erfahrung gegen Gesinnung

Nun könnte man meinen, dass diejenigen, die den Krieg kennen, am lautesten nach ihm rufen. Doch die Realität sieht anders aus. Ehemalige hochrangige Militärs sind oftmals kritischer gegenüber militärischen Abenteuern als jene, die schon am Binden der Stiefel scheitern. Die Generation, die den Wehrdienst abgeschafft hat, spielt nun mit Kriegsrhetorik, als wäre das alles ein Strategiespiel am Laptop.

Es ist eine bizarre Umkehrung von Kompetenz und Entscheidungsgewalt: Diejenigen, die keine Ahnung haben, fordern den Krieg, während jene, die das Grauen aus erster Hand kennen, mahnen und warnen. Bereits Erich Maria Remarque wusste: „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“

Die Realität ist keine Netflix-Serie

Unsere Wohlstandsverwahrlosung hat ein seltsames Phänomen hervorgebracht: eine militärisch unbedarfte Generation, die den Krieg für eine moralische Pflicht hält – aber natürlich nur für andere. Der postmoderne Mensch glaubt an seine eigenen Erzählungen. Er hat sich an Heldengeschichten aus Hollywood gewöhnt, an das Märchen vom ewigen Triumph des Guten. Dass die Realität sich nicht nach Drehbüchern richtet, dass es keine garantierten Happy Ends gibt, diese Erkenntnis ist offenbar verloren gegangen.

Doch die Wahrheit ist hässlich: Es gibt keinen ehrenhaften Krieg, keinen moralisch sauberen Waffengang. Die Vorstellung, dass der „richtige“ Krieg endlich all die Widersprüche unserer Gesellschaft auflöst und eine bessere Welt schafft, ist nicht nur naiv, sondern gefährlich. Die größte Ironie bleibt: Diejenigen, die am lautesten fordern, dass etwas getan werden muss, sind die Ersten, die sich zurückziehen, wenn es ernst wird.

Wenn der Feind kommt, sind die meisten leider gerade beschäftigt

Vielleicht sollten wir ehrlich sein: Die große Mehrheit der Deutschen ist nicht bereit, für das Land zu kämpfen. Das mag man feige oder klug nennen, aber es ist Realität. Wer also wirklich glaubt, dass unser Land, unsere Demokratie und unsere Werte auf dem Spiel stehen, sollte sich fragen, was das konkret bedeutet. Ein bisschen Empörung auf Twitter wird dann nicht reichen. Und wenn es irgendwann ernst wird, dann haben die meisten leider gerade etwas Wichtigeres zu tun.

Schwerter zu Pflugmessern

„SIE werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“ Diese heilige Verheißung prangt an einer Mauer am UN-Platz in New York, eingraviert für die Ewigkeit, von Generationen bestaunt, von Diktatoren belächelt, von Idealisten bejubelt und von Rüstungskonzernen geflissentlich ignoriert. Es ist die Blaupause der Utopie, der Schlachtruf der Friedensbewegten, das Alibi der Diplomaten und das Mantra derjenigen, die fest daran glauben, dass ein Leopard seine Flecken ablegen kann, wenn man ihn nur oft genug daran erinnert, dass er auch ein Kätzchen sein könnte.

WIE KAPITALISMUS UND PAZIFISMUS EINEN KOMPROMISS SCHLIESSEN

Stellen wir uns für einen kurzen, betörend naiven Moment vor, die Welt folgte diesem biblischen Gebot. Tatsächlich, über Nacht würden Panzer zu Traktoren, Gewehre zu Rebscheren und Flugzeugträger zu luxuriösen, klimaneutralen Kreuzfahrtschiffen mit veganer Vollpension umgebaut. Die Stählerne Fratze des Krieges verwandelte sich in ein filigranes Meisterwerk agrarischer Kunstfertigkeit, die Kriegsministerien würden zu Landwirtschaftsministerien und Generäle zu leitenden Angestellten im Großhandel für Saatgut.

Doch Moment! Hier erhebt sich ein klitzekleines Problem: Wer soll all die neuen Winzermesser und Pflugschare kaufen? Denn, ach, die globalisierte Wirtschaft basiert eben doch auf jenem unscheinbaren kleinen Detail, dass es sich mit Friedensprodukten einfach schlechter spekulieren lässt als mit todbringender Hochtechnologie. Ein Panzer verspricht mehr Rendite als eine Karre Karotten. Ein Tarnkappenbomber hält seinen Wert stabiler als jede handgeschmiedete Weinkelle. So viel zur Harmonisierung von Kapitalismus und Pazifismus.

DER FRIEDE – EIN WIRTSCHAFTLICHES DESASTER

Nehmen wir an, das Wunder geschieht, und plötzlich ist Frieden. Was geschieht dann mit den Millionen Arbeitern in den Rüstungsbetrieben, den Ingenieuren, den Softwareentwicklern, den Lieferkettenmanagern, den Unternehmensberatern, den PR-Spezialisten, den Think-Tank-Vordenkern, den Analysten, den Lobbyisten, den Parlamentariern, die all die kriegstreibenden Budgetentscheidungen unter Tränen fällten? Allesamt arbeitslos! Ganze Nationen würden in den finanziellen Abgrund stürzen. Keine neuen Kriegsgeräte, keine Aufrüstungsdebatten, keine „Mittel zur Sicherung des strategischen Gleichgewichts“. Der Aktienmarkt würde taumeln, Hedgefonds-Investoren würden sich reihenweise von den Dächern ihrer Glasbüros stürzen, und das Bruttosozialprodukt vieler westlicher Nationen würde schneller schrumpfen als ein schockgefrosteter Luftballon.

Und was ist mit den Geostrategen, den Kriegsberichterstattern, den Experten für asymmetrische Konflikte? Wo sollen all diese Leute plötzlich hin? Etwa zurück an die Universitäten, wo sie nun statt „Strategien für hybride Kriegsführung“ Kurse über „Biodynamische Landwirtschaft“ halten müssen? Eine Horrorvorstellung!

DIE ERSTE FRIEDENSGIPFELKRISE – WENN KEINER MEHR KRIEGEN WILL

Setzen wir das Szenario fort: Die UNO ruft den „Ersten Globalen Friedensgipfel“ aus, um die friedensbedingte Weltwirtschaftskrise zu diskutieren. Politiker aus aller Welt strömen herbei, um mit finsterer Miene Strategien zu entwickeln. Es gibt Proteste von Gewerkschaften der Waffenindustrie. Ein empörter Delegierter der USA stellt die Frage, ob Friedenspolitik nicht auch als Diskriminierung gegenüber traditionsreichen Waffenschmieden verstanden werden könne.

China kontert: Ohne militärisches Kräftemessen sei der internationale Wettbewerb verzerrt. Russland beklagt den Identitätsverlust seiner Streitkräfte, Frankreich sorgt sich um die Zukunft seiner Fremdenlegion, und Großbritannien bekennt, dass es ohne Kriege schlicht keine attraktiven BBC-Dokumentationen mehr gebe. Eine apokalyptische Vision droht: Eine Welt ohne Krieg, aber in einer nie dagewesenen Depression.

WIE MAN MIT WINZERMESSERN NICHT DIE WELT REGIERT

So wunderbar sich die Idee des Großen Friedens anhören mag – ein friedlicher Planet wäre ein ökonomisches, politisches und identitätspolitisches Desaster. Rüstungsgüter sind, ob man es mag oder nicht, das stabilste Rückgrat vieler Volkswirtschaften. Der Krieg sichert Arbeitsplätze, spült Geld in die Staatskassen und befriedigt den menschlichen Hang zum kompetitiven Wahnsinn.

Und so bleibt die Friedensinschrift an der UN-Mauer ein melancholisches Artefakt, ein ironischer Scherz am Abgrund der Realität, ein frommer Wunsch, der sich wie ein abgewetztes Gebet wiederholt, während irgendwo auf der Welt ein neues Kriegsbudget beschlossen wird.

Aber vielleicht – ja vielleicht – wird eines Tages doch noch ein Gewehrlauf zur Rebschere umgeschmiedet. Man sollte dann wenigstens darauf achten, dass es ein ordentlicher Rotwein wird.

Die Angst im Gesundheitswesen vor Kriegsszenarien

Es ist soweit. Endlich. Das Gesundheitswesen bereitet sich auf den Krieg vor. Nein, nicht auf den Krieg gegen Krankenhauskeime, gegen Pflegekräftemangel oder gegen kaputtgesparte Infrastruktur – das wäre zu einfach. Wir reden vom Ernstfall, vom großen NATO-Bündnisfall. Von Bomben, Verwundeten und natürlich von den strahlenden Helden der Stunde: den Politikern, die uns mit visionären Vorschlägen erlösen wollen.

Und was wäre visionärer als unterirdische Kliniken? Tino Sorge, der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, hat diesen kühnen Gedanken in den Raum geworfen. In den Raum, den wir bald nicht mehr brauchen, weil unsere Krankenhäuser ohnehin unter die Erde verlegt werden sollen. Ein genialer Schachzug! Denn unter der Erde ist nicht nur Schutz vor Bomben, sondern auch vor der nächsten Krankenhausreform von Karl Lauterbach.

Das Krankenhaus der Zukunft: Bunker mit Tropf

Generalstabsarzt Johannes Backus erklärte unlängst, dass man im Kriegsfall mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag rechnen müsse. Kein Problem, denn wir haben ja bereits einen unerschöpflichen Vorrat an Pflegepersonal, Kapazitäten und Ressourcen – oder etwa nicht? Doch keine Sorge! Der wahre Plan sieht natürlich vor, dass die verwundeten Soldaten von überarbeiteten Pflegekräften versorgt werden, die sich von leeren Versprechungen ernähren und deren Arbeitsbedingungen bereits jetzt an einen Kriseneinsatz grenzen.

Während also die reale Gesundheitsversorgung langsam kollabiert, setzen wir auf unterirdische Hochsicherheitstrakte, in denen hochmoderne Technik mit Personalmangel und Budgetkürzungen harmonieren soll.

Der Feind lässt auf sich warten, der Kollaps nicht

Doch Hand aufs Herz: Brauchen wir wirklich einen Krieg, um die Gesundheitsinfrastruktur zum Zusammenbruch zu bringen? Das schaffen wir doch auch so! Die Krankenhausreform, die chronische Unterfinanzierung und die steigenden Anforderungen an die Pflegekräfte sind ohnehin schon eine meisterhafte Simulation eines Katastrophenszenarios. Während also führende Militärmediziner darüber nachdenken, wie sie künftige Schlachtfelder medizinisch versorgen können, sind unsere Kliniken bereits im Friedensmodus am Limit. Vielleicht liegt der eigentliche Notfall gar nicht im drohenden NATO-Bündnisfall, sondern im Alltag unserer Gesundheitsarbeiter, die sich jeden Tag tapfer durch ein System kämpfen, das längst zur Bürokratiehölle mutiert ist.

Die Moral von der Geschicht‘: Panik hilft auch nicht

Vielleicht wäre es an der Zeit, nicht nur auf das dystopische Zukunftsszenario eines Krieges an der NATO-Ostflanke zu schauen, sondern auf den akuten Notstand, der bereits jetzt unser Gesundheitswesen dominiert. Denn bevor wir Millionen in unterirdische Lazarette stecken, könnten wir versuchen, das System überirdisch zum Laufen zu bringen. Nur so eine Idee. Aber was wissen wir schon? Wir sind ja nicht vom Fach – wir arbeiten nur hier.

Die Wiederkehr der Kriegstüchtigkeit

Man möchte meinen, Deutschland habe sich an ein Mantra gehalten, das in hiesigen Kreisen allzu oft als universelles Heilmittel für jede politische Krise betrachtet wird: „Mehr Waffen, mehr Sicherheit.“ Es ist eine beinahe poetische Verknappung des altbewährten Spruchs, dass Kanonenbrot und Militärparaden das Rückgrat einer friedlichen Gesellschaft seien.

Doch es ist natürlich nicht „Aufrüstung“, sondern „Verteidigung“. Eine begriffliche Nuance, die etwa so subtil ist wie ein Leopard-2-Panzer, der mit maximaler Geschwindigkeit durch die semantische Debatte pflügt. Würde der aufmerksame Bürger nachfragen, warum so massiv in „Sicherheit“ investiert werden muss, könnte man ihm sicher mit charmantem Regierungsdeutsch begegnen: „Es ist kompliziert.“ Und damit wäre die Debatte wohl beendet, ehe sie begonnen hat.

Straßen, Brücken und andere Feinheiten der Kriegslogistik

Was genau umfasst eigentlich die ominöse „Infrastruktur“, die dieser Tage so gerne als Herzstück der Modernisierung angepriesen wird? Nun, sicherlich nicht nur Bahnstrecken, damit die täglichen Pendler pünktlich ihre Zielorte erreichen. Nein, es sind vor allem die Brücken und Straßen, die Panzer tragen können müssen. Flughäfen, die auch im Krisenfall schweres Material abfertigen können. Häfen, die sich nicht nur für den Import von italienischem Rotwein, sondern auch für die logistische Versorgung einer kämpfenden Truppe eignen.

Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Deutschland sich – zum ersten Mal seit langem – darauf vorbereitet, ein „kriegstüchtiger“ Staat zu werden. Ein Begriff, der in den 1990er Jahren noch als anachronistisch, gar obszön galt, hat plötzlich den Nimbus der Unvermeidlichkeit. Wer sich daran stört, wird milde belächelt und als naiver Friedensromantiker abgetan. Wer es öffentlich kritisiert, dem wird angedeutet, er könne ja mal nach Russland ziehen, um dort seine pazifistischen Neigungen auszuleben.

Die Propaganda des Alternativlosen

Man würde es nicht glauben, aber in den „seriösen“ Medien gibt es offenbar ein geheimes Redaktionshandbuch für Rüstungsberichterstattung. Darin steht: Vermeide die Begriffe „Militarisierung“, „Aufrüstung“ oder gar „Kriegsvorbereitung“. Sprich stattdessen von „Modernisierung“, „Förderung der Einsatzbereitschaft“ und „Bündnisverpflichtungen“. Erwecke nicht den Eindruck, dass hier milliardenschwere Konzerne an der Umverteilung von Steuergeldern interessiert sein könnten. Betone stattdessen, dass wir mit unseren Investitionen lediglich „Versäumnisse der Vergangenheit aufholen“.

Das Wunderbare an dieser Form der Berichterstattung ist ihre unausgesprochene Alternativlosigkeit. Wer hätte nicht gerne eine gut ausgestattete Armee? Wer wollte schon zusehen, wie „die anderen“ aufrüsten, während wir uns in Lämmernatur übten? Und so dreht sich das Argumentationskarussell, bis auch die letzten Skeptiker nur noch ein gedankenverlorenes „Ja, aber…“ hervorbringen, ehe sie resigniert ihre Zeitung zusammenfalten.

Tucholsky würde sich im Grab umdrehen

Währenddessen bleibt der Unbequeme, der ewig währende Mahner, der auch heute noch mit seinen Zeilen in den Ohren klingelt: Kurt Tucholsky, der schon 1921 in der „Weltbühne“ schrieb, dass nichts schwerer sei, als „sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.“ Ein Nein, das in der aktuellen Debatte wenig Chancen hat, gehört zu werden. Ein Nein, das in Redaktionsstuben als Relikt vergangener Zeiten abgetan wird. Ein Nein, das nicht in die auf Hochglanz polierte Zukunftsvision eines wehrhaften Deutschlands passt.

Es bleibt also nur noch die Frage, wie lange es dauert, bis die ersten Politiker voller Stolz verkünden: „Deutschland ist wieder kriegstüchtig!“ Wahrscheinlich nicht mehr lange. Und vermutlich werden sie dabei auch noch Beifall ernten.

Über welche Dimensionen sprechen wir heute

1 Million Sekunden sind 11 Tage

Klingt überschaubar, nicht wahr? In elf Tagen kann man sich von einer Erkältung erholen, ein schlecht geplantes Bauprojekt verfehlen oder sich in einen dreiteiligen Netflix-True-Crime-Dokumentarfilm vertiefen. 1 Million klingt groß, erhaben, bedeutungsvoll – bis man feststellt, dass es einfach nur knapp anderthalb Wochen sind. Und doch, wer mit „Millionen“ um sich wirft, genießt in der Regel Respekt. Ein Millionär? Ein Schwergewicht. Eine Million Tote? Eine Tragödie. Eine Million fünfzigste Wahlkampfversprechung? Ein Dienstag.

1 Milliarde Sekunden sind 31 Jahre und 259 Tage

Die Perspektive wechselt. Plötzlich sind wir in der Länge eines ganzen Menschenlebens angekommen. Ein Mensch kann in dieser Zeit geboren werden, aufwachsen, Steuern zahlen, ein Eigenheim finanzieren (wenn er vor 20 Jahren investiert hat) und nach drei Jahrzehnten feststellen, dass er sich immer noch keinen Tesla leisten kann. Die „Milliarde“ jedoch, die so gerne als Chiffre des Fortschritts verkauft wird – ob nun in Staatsverschuldung, Tech-Start-up-Bewertungen oder bei jenen, die „Milliardär“ als Berufsbezeichnung in ihre Social-Media-Profile schreiben – verliert, wie die Million zuvor, schnell an Relevanz, wenn sie in die Sphäre des Alltags übersetzt wird.

1 Billion Sekunden sind 31.710 Jahre

Nun wird es absurd. Wir sprechen von Zeiträumen, die so weit jenseits des menschlichen Verstandes liegen, dass sie nur noch in der geologischen Geschichte oder der Science-Fiction eine Bedeutung haben. Vor 31.710 Jahren gab es keine Zivilisationen, keine verschuldeten Staaten, keine Milliardäre, keine „New Economy“, keine Zentralbanken, die mal eben Billionen in die Märkte pumpen, um eine Krise zu kaschieren. Damals malte man noch Mammuts an Höhlenwände und wusste nicht, dass Jahrtausende später eine Finanzelite mit ebenjenen Zahlen jonglieren würde, als handle es sich um das Kleingeld eines römischen Legionärs.

Die Billion als neue Einheit der Bedeutungslosigkeit

Die Billion ist in unserer modernen Finanzwelt nichts weiter als eine abstrakte Luftnummer. Regierungen werfen mit Billionen um sich, als seien es Knödel im Oktoberfestzelt. Banken retten sich mit Billionen, während der Durchschnittsbürger mit dem Taschenrechner versucht zu verstehen, wie seine Nebenkostenabrechnung schon wieder um 400 % steigen konnte. Die Zahlen verlieren jede Anbindung an die Realität, die Menschheit lässt sie bereitwillig los – und am Ende interessiert es niemanden mehr, ob eine Verschuldung „nur“ eine Billion oder eben zehn Billionen beträgt. Es sind eben „nur Zahlen“.

Das Problem der Skalenblindheit

Wer Billionen als Peanuts abtut, darf sich nicht wundern, wenn der Wert des Einzelnen, des Individuums, sich auflöst. Die „Statistik“ wird zum Deutungsrahmen, das „Big Picture“ zählt, während das Kleingedruckte, die Biografie, das gelebte Leben als unerheblich abgetan wird. 1 Milliarde hier, 1 Billion dort – aber was bedeutet das noch, wenn jeder Einzelne von uns dennoch nach 80 Jahren biologischer Uhr verabschiedet wird?

Am Ende stellt sich die Frage: Sind wir nicht alle nur Sekunden in einem System, das großer klingt, als es in Wahrheit ist?

Von der zivilisatorischen Last, sich in die Luft zu sprengen

Warum Fortschritt auch rückwärts funktionieren kann

Endlich! Nach Jahrzehnten der selbstauferlegten humanitären Kastration wagt sich Europa wieder an die wirklich wichtigen Fragen des militärischen Fortschritts. Litauen hat es vorgemacht, nun denkt Polen darüber nach, den feuchten Träumen alter Generalstäbe neue Realität zu verleihen: Landminen und Streumunition als legitime Mittel zur nationalen Selbstverwirklichung. Denn, so erklärt es Polens Regierungschef Donald Tusk mit feurigem Pathos: Man müsse jede Möglichkeit zur Verteidigung nutzen! Ein Satz, der klingt, als hätte er sich gerade selbst in den Uniformrock eines Napoleon hineinmetamorphisiert.

Lange genug hatten sich Gutmenschen, Menschenrechtsgruppen und andere „Naivlinge“ mit ihren Moralpredigten gegen die hochentwickelte Kunst des Verstümmelns gewandt. Sie sprachen von Dingen wie „kollateralen Schäden“, von Bauernkindern, die auf dem Heimweg ihre Beine einbüßen, oder von ungezählten, blind durch die Lande irrenden Sprengkörpern, die noch Jahre nach einem Konflikt willkürlich explodieren. Doch nun dürfen wir endlich wieder pragmatisch sein! Eine Mine, die Jahrzehnte auf ein Ziel wartet, ist schließlich eine wahre Investition in die Zukunft. Und wenn schon eine Nation keine guten Rentensysteme zu bieten hat, so kann sie wenigstens verlässliche Tretfallen hinterlassen.

Humanismus ist Luxus, den sich Kriegswirtschaft nicht leisten kann

Man möchte sich fragen, was dieser verirrte Humanismus die letzten Jahrzehnte überhaupt gebracht hat. Die Hoffnung auf eine zivilisierte Welt? Pff. Frieden? Sieht man ja, wohin das geführt hat! Wozu sich also mit überkommenen Idealen wie der Genfer Konvention oder gar dem gesunden Menschenverstand belasten, wenn man sich stattdessen endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Kunst des Krieges!

Und wo, wenn nicht in Polen, dem Land mit einer langen Tradition als europäisches Schachbrett der Geopolitik, wäre diese Renaissance des Sprengstoffs besser aufgehoben? Wo doch der westliche Nachbar Deutschland allzu lange im Friedensmief verweilte, stets larmoyant mahnt und mit weichen Waffenlieferungen nervt. In Polen hingegen kehrt die Realpolitik zu ihren Wurzeln zurück: Minen und Streumunition sind nicht nur pragmatisch, sie sind auch eine Art kollektive Versicherung – nach dem Motto: Wer uns nicht will, soll uns wenigstens nicht unbeschadet betreten können.

Universaldienstpflicht – weil auch der Frieden militärische Übung braucht

Doch damit nicht genug! In einem mutigen Schritt Richtung Wehrhaftigkeit dürfen bald alle polnischen Männer – und auf Wunsch auch die Frauen! – eine militärische Ausbildung durchlaufen. Welch Fortschritt! Welch Gleichberechtigung! Endlich kann sich niemand mehr auf biologische Gegebenheiten oder gesellschaftliche Friedensillusionen herausreden. Die Moderne verlangt nach Schützengräben, und die Demokratie verpflichtet nun einmal alle gleichermaßen zum Exerzieren.

Und man mag sich ausmalen, welche Perlen zivilisatorischer Harmonie daraus erwachsen werden: Junggesellenabschiede mit echten Handgranaten, Management-Seminare mit Scharfschützen-Training und romantische Picknicks, bei denen die Panzerabwehrrakete gleich griffbereit liegt. Man stelle sich nur die Hochzeiten der Zukunft vor: Der Brautvater hält keine langweilige Rede mehr, sondern feuert zur Feier des Tages ein paar Salven gen Himmel.

Ein bisschen Vergangenheit hat noch niemandem geschadet

Vielleicht wird Polen damit sogar zum Trendsetter in Europa. Frankreich könnte seine Fremdenlegion zum Pflichtprogramm für Schulabgänger machen, Deutschland den Pazifismus offiziell abschaffen und Finnland seine Wehrpflicht auf Touristen ausweiten. Schließlich muss sich der alte Kontinent gegen eine zunehmend unsichere Welt wappnen. Und wer könnte das besser als Nationen, die bereits historisch bewiesen haben, dass Krieg eine wunderbare Möglichkeit ist, die Bevölkerungsdichte langfristig zu reduzieren?

Man könnte fast meinen, die Menschheit sei auf dem besten Wege, sich selbst ad absurdum zu führen. Doch wer braucht schon Humanismus, wenn es Landminen gibt? Und so schreiten wir entschlossen voran – zurück in eine Zukunft, die so aussieht wie das dunkle Kapitel, das wir eigentlich schon geschlossen hatten.

Vorsicht, radioaktiv – Der deutsche Sonderweg der Vernunft

Es gibt Dinge, die sind so offensichtlich absurd, dass sie sich einer rationalen Diskussion verweigern. Man kann sie nur satirisch sezieren, denn jeder Versuch, mit Logik heranzugehen, endet unweigerlich in einem intellektuellen Totalschaden. Ein solches Phänomen ist die deutsche Atompolitik: Während hierzulande die letzten Atomkraftwerke mit feierlichem Trompetenschall abgeschaltet wurden, brüten dieselben politischen Kreise, die eben noch den „Atomausstieg“ als Akt höchster Moral feierten, nun über die Frage, wie Deutschland endlich eine eigene Atombombe bekommen kann. Ein Wahnsinn mit Methode!

Atomstrom? Nein danke! Atomwaffen? Her damit!

Es ist eine bittere Ironie der Geschichte, dass das Land der „German Angst“ ausgerechnet dort hemmungslos forschrittlich wird, wo es um die ultimative Vernichtungswaffe geht. Während man mit moralischer Überlegenheit jede Debatte über eine sichere und saubere Energiequelle im Keim erstickt, sprießen gleichzeitig strategische Planspiele über „nukleare Teilhabe“ wie radioaktive Pilze nach dem GAU. Die Widersprüchlichkeit ist atemberaubend: Deutsche Kernkraftwerke sind zu gefährlich für den Betrieb, aber deutsche Atombomben offenbar unverzichtbar für den Weltfrieden. Das nennt man wohl Fortschritt mit Sicherheitsgarantie – für wen, bleibt allerdings offen.

Von der Energiewende zur atomaren Wende

Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die Deutschen, die seit Jahrzehnten ihre panische Ablehnung gegen jegliche Nutzung der Kernkraft zelebrieren, sollen plötzlich bereit sein, nukleare Sprengköpfe zu entwickeln? Es ist dieselbe Gesellschaft, in der Windräder als einziger moralisch vertretbarer Energieerzeuger gelten, die aber nun mit dem Gedanken spielt, radioaktive Apokalypse als politisches Instrument in Erwägung zu ziehen. Warum auch nicht? Schließlich sind Atomkraftwerke Teufelszeug, weil sie Strom erzeugen – Atomwaffen hingegen haben den charmanten Vorteil, dass sie nur eine einmalige (und hoffentlich nie genutzte) Gefahr darstellen. Das ist deutsche Effizienz in Reinform!

Ein Land der Widersprüche: Angst vor allem, außer vor sich selbst

Wäre die Sache nicht so tragikomisch, man könnte fast lachen. Deutschland fürchtet sich vor Strahlung aus Kernreaktoren, aber offenbar nicht vor Strahlung aus nuklearen Sprengköpfen. Man meidet Lebensmittel, die mit minimalsten Mengen radioaktiver Strahlung belastet sind, aber hält es für eine legitime geopolitische Strategie, mit Strahlung in Gigatonnen-Dimensionen zu drohen. Kein Wunder, dass dieses Land bei den Olympischen Spielen der Doppelmoral regelmäßig den ersten Platz belegt.

Die Waschmaschine als Kriegswaffe

Erinnern wir uns an das Jahr 2022, als Ursula von der Leyen mit einem süffisanten Lächeln verkündete, Russland plündere europäische Waschmaschinen, um deren Mikrochips in Raketen zu verbauen. Welch ein Höhnisches Gelächter aus den Elfenbeintürmen der EU! Welch eine Gewissheit, dass der „Bär“ mit rostigem Löffel im Suppentopf der Moderne rühre! Doch siehe da, kaum zwei Jahre später hat sich die Erklärung magisch gewandelt: Plötzlich ist Russland eine „klare und unmittelbar bevorstehende Bedrohung“. Und welch ein Zufall, dass just in diesem Moment eine Investition von 800 Milliarden Euro in die Verteidigung natürlich unausweichlich ist. Wer fragt da noch nach Waschmaschinen?

Die Brüsseler Angstfabrik

Die Kunst der Manipulation hat in Europa eine Hochblüte erreicht, die selbst die berüchtigtsten Regime der Geschichte vor Neid erblassen ließe. Angst ist das große Zauberwort! Angst vor dem Klima, Angst vor Viren, Angst vor Krieg. Angst als ultimatives Herrschaftsinstrument, als raffinierte Methode, um Bürger in eine schleichende, aber allumfassende Knechtschaft zu treiben. Denn ein Mensch, der Angst hat, hinterfragt nicht. Ein Mensch, der Angst hat, gehorcht. Und so werden wir Schritt für Schritt entmündigt, beraubt, ausgenommen, bis nur noch ein träges Kollektiv resignierter Untertanen bleibt, unfähig, sich gegen das Joch einer selbstherrlichen Brüsseler Elite zu wehren.

Der Preis der Unterwerfung

Während die USA und Russland pragmatisch nach Möglichkeiten suchen, ihre Differenzen mit einem Minimum an Eigeninteresse zu überwinden, erweist sich Europa einmal mehr als die Hochburg jener Globalisten, die den Kontinent in den Abgrund treiben. Mit einem beinahe bewundernswerten Eifer setzen sie ihr apokalyptisches Werk fort, als gäbe es keinen Morgen. Das Wohl des einfachen Bürgers? Eine lästige Fußnote. Wirtschaftliche Stabilität? Ein Kollateralschaden des großen Narrativs. Die Wahrheit? Ein dehnbarer Begriff in den Händen einer durch und durch korrupten Klasse, die sich als Retter inszeniert, während sie den Niedergang orchestriert.

Geiseln einer nicht gewählten Mafia

Die eigentliche Frage, die sich uns stellt, ist nicht, wie wir den nächsten erfundenen oder inszenierten Krisen entgehen können. Die eigentliche Frage ist: Wie konnten wir es zulassen, Geiseln einer nicht gewählten Mafia zu werden, die uns Tag für Tag, Entscheidung für Entscheidung weiter in den Sumpf der Fremdbestimmung zieht? Ist es Feigheit? Bequemlichkeit? Oder doch nur eine tief verinnerlichte Konditionierung, die uns glauben lässt, dass der Wahnsinn von heute die Normalität von morgen sein muss?

Der Abgesang auf die Vernunft

So bleibt uns nur, Zeugen einer Tragikomödie zu sein, deren Drehbuch von skrupellosen Technokraten geschrieben wurde. Vielleicht, in einem Anfall kollektiver Erleuchtung, werden wir erkennen, dass die wahren Feinde nicht in Moskau, nicht in Peking und nicht einmal in Washington sitzen. Vielleicht werden wir dann begreifen, dass der eigentliche Kampf nicht gegen externe Bedrohungen geführt werden muss, sondern gegen jene, die aus den eigenen Reihen kommen. Doch bis dahin bleibt uns nur eines: Das groteske Schauspiel mit einem letzten Hauch von Galgenhumor zu betrachten.

Nun gibt’s halt Bürgerkrieg

Nur Menschen, die in einem mit Wattebäuschen gefüllten Wolkenkuckucksheim leben konnten von einem „inklusiven friedlichen Machtübergang“ in Syrien schwadronieren.

Die Realität hat wieder gegen die Grünen gewonnen.

Es war eine schöne Utopie, wirklich. Eine von diesen Vorstellungen, die mit Zuckerwatte in den Ohren und moralischer Hybris im Herzen gesponnen werden. Ein bunter Reigen aus Twitter-Humanismus, diplomatischem Wishful Thinking und dieser charakteristischen Ignoranz gegenüber der Natur des Menschen, die insbesondere jene an den Tag legen, die sich selbst für die edelsten Vertreter dieser Spezies halten. Ein „inklusiver friedlicher Machtübergang“ sollte es sein. Eine „demokratische Lösung“. Als sei Syrien eine Fakultätssitzung der Genderwissenschaften und nicht ein zutiefst gespaltenes, von Diktatur und ethnisch-konfessionellen Konflikten gezeichnetes Land. Aber das Konzept des Realismus war ja stets eine Domäne der anderen, der „Bösen“. Wer Zweifel hatte, wurde ohnehin schnell in die Schublade der kaltherzigen Zyniker oder gar der verkappten Assad-Apologeten gesteckt.

Die wunderbare Welt der westlichen Illusionen

Der Westen – oder besser gesagt, das postpolitische Moralprekariat unserer Tage – lebt bekanntlich in einer geistigen Blase, in der Komplexität durch die glorreiche Vereinfachung ersetzt wurde: „Diktator böse, Opposition gut.“ Basta. Dass „Opposition“ in diesem Fall von dschihadistischen Milizen über regional gelenkte Kriegsfürsten bis hin zu machtgierigen Clans so ziemlich alles umfassen konnte, was auch nur ansatzweise ein Gewehr halten konnte, fiel dem politischen Idealismus kaum auf. Wer braucht schon eine differenzierte Analyse, wenn die Welt sich so viel bequemer in „Hell“ und „Dunkel“ einteilen lässt?

Es wurde demonstriert, getwittert, appelliert. „Der Westen muss helfen!“ Und in diesem Hilferuf schwang die völlige Naivität mit, dass ein von außen initiierter, gewaltfreier Wandel überhaupt möglich sei. Wurde das je in der Geschichte der Menschheit erreicht? Wenn ja, dann wohl ausschließlich in den feuchten Träumen der diplomatischen Salons.

Stärke setzt sich durch

Aber dann kamen die alten Realitäten wieder einmal zurück und bissen zu. Assad wurde nicht weggezwitschert, seine Armee nicht von westlichen Mahnworten in die Flucht geschlagen. Die Opposition, so heldenhaft sie in den sozialen Medien verkauft wurde, war in Wirklichkeit ein unkoordinierter Haufen mit widersprüchlichen Agenden, in dem radikale Islamisten schnell das Sagen hatten. Und dann kam Russland, das anders als der Westen nicht an feinsinnigen Narrativen, sondern an knallharten geopolitischen Interessen interessiert war. Das Assad-Regime überlebte, weil es militärisch die besseren Karten hatte, weil es die Brutalität besaß, um sich durchzusetzen, und weil es – anders als seine Gegner – auf eine einigermaßen funktionierende Struktur zurückgreifen konnte.

Die, die heute vom Bürgerkrieg entsetzt sind, wollten einen Regime Change, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was danach passieren würde. Sie glaubten an „Demokratisierung“ durch guten Willen und erhobenen Zeigefinger. Sie ignorierten die Dynamik von Macht und Gewalt, die seit Jahrtausenden die politische Realität bestimmen. Und jetzt? Jetzt stehen sie mit offenem Mund da und beklagen das Chaos. Wie konnte das nur passieren?

Das moralische Debakel

Das eigentliche Debakel dieser tragischen Geschichte ist nicht nur das geopolitische Scheitern des Westens, sondern das moralische. Die Hybris, zu glauben, dass man durch gutes Zureden und Sanktionen eine Diktatur zum Einsturz bringen könne, ist das eine. Aber der eigentliche Skandal ist, dass man Millionen von Menschen in einen Bürgerkrieg gestürzt hat, ohne auch nur einen Gedanken an das „Danach“ zu verschwenden. Die wahren Verantwortlichen dieses Elends sind nicht nur die Akteure vor Ort, sondern auch jene, die von sicherer europäischer Warte aus ihre Wunschbilder in die Realität projiziert haben. Und wenn nun Wellen von Flüchtlingen kommen, wenn die Region weiter ins Chaos stürzt, dann ist das Geschrei wieder groß. Aber die Einsicht? Die bleibt aus.

Lektionen, die nie gelernt werden

Syrien ist nur ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte westlicher Selbstüberschätzung. Die Idee, dass „gute Absichten“ ausreichen, um die Welt zu retten, wurde abermals in Blut ertränkt. Doch anstatt daraus zu lernen, wird der nächste moralische Kreuzzug vorbereitet. Das nächste Land, das „gerettet“ werden muss. Die nächste Einmischung, die mit hehren Worten gerechtfertigt wird. Die nächste Katastrophe, die sich hätte vermeiden lassen, wenn die Welt nicht von Träumern, sondern von Realisten betrachtet würde.

Aber wer will das schon? Realismus ist anstrengend. Träumen ist so viel einfacher. Bis die Realität wieder zurückschlägt.

Der russische Papiertiger

Russland, jenes Land, das gleichermaßen als armes, rückständiges Elendsloch ohne funktionierende Wirtschaft und als monströse Bedrohung der freien Welt imaginiert wird, ist der tragische Held unserer Zeit. Ein Land, das keine funktionierenden Toiletten, aber strategische Hyperschallraketen produziert. Ein Land, dessen Wirtschaft angeblich nur auf Gas, Wodka und der Verklärung der eigenen Bedeutung basiert – und doch, wie ein Schemen aus dunklen Zeiten, dem hochgerüsteten Westen ein Grauen einjagt, das man zuletzt in den Fieberträumen des Kalten Krieges erlebte.

Man fragt sich, wie es diese Horde von betrunkenen, einfältigen, feigen und mit verrosteten Kalaschnikows ausgerüsteten Bauernschlächtern schafft, die vereinigte Wertegemeinschaft in einen Zustand panischer Aufrüstung zu treiben. Aber die westliche Öffentlichkeit – von Leitmedien und Thinktanks sanft ins Narrativ gewiegt – weiß: Russland ist der Schrödingersche Bär. Tot und lebendig zugleich, erbärmlich und übermächtig, ein Clown mit Atombomben.

Die unsichtbare Wirtschaftsmacht

Die russische Wirtschaft, so erfahren wir von den klügsten Ökonomen unserer Tage, sei nichts weiter als ein entkernter Rohstoffbasar, der einzig von der Gnade globaler Märkte lebt. Der Rubel – wertlos. Das Bruttoinlandsprodukt – kaum größer als das Belgiens. Die Industrie – ein rostiges Relikt sowjetischer Hybris. Die Sanktionen – der Sargnagel des Kremls.

Dass dieselben Experten seit zwei Jahren unentwegt den baldigen Zusammenbruch dieses Wirtschaftswunders des Scheiterns vorhersagen, gehört zur narrativen Folklore. Wie das sprichwörtliche Kind, das jeden Tag ruft, der Wolf sei da – nur um dann mit staunendem Gesicht vor der russischen Handelsbilanz zu stehen, die irgendwie doch schwarze Zahlen schreibt.

Die Armee der Toten

Die russische Armee, so wird uns erklärt, sei eine Ansammlung von Demotivierten, Kriegsdienstverweigerern, Greisen und Strafgefangenen. Die Eliteeinheiten vernichtet, die Offiziere inkompetent, die Ausrüstung aus Zeiten des Afghanistankrieges. In sozialen Netzwerken kursieren Videos von altertümlichen Panzern, während westliche Analysten mit strenger Miene das baldige Versiegen russischer Munitionsbestände prognostizieren.

Doch seltsamerweise schießen die Granaten weiter, die Frontlinien bewegen sich in Zeitlupe – wenn überhaupt – und die westlichen Waffenarsenale leeren sich zusehends schneller als die russischen. Vielleicht, so munkeln einige, haben die Russen heimlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Oder schlimmer: Sie könnten einfach gelernt haben, dass man Krieg nicht mit PowerPoint-Präsentationen, sondern mit Artillerie entscheidet.

Der Feind als Spiegelbild

Vielleicht liegt der wahre Grund für die panische Fixierung auf Russland weniger in der Stärke Moskaus als in der eigenen Schwäche. Ein Europa, das sich selbst zur Friedensmacht erklärt hat, verlernt irgendwann den Krieg – und erschrickt umso mehr, wenn jemand anders ihn noch beherrscht. Ein Westen, der sich seit Jahrzehnten in moralischer Überlegenheit suhlt, erträgt es nicht, wenn jemand anders sich den Luxus nimmt, zynisch eigene Interessen zu verfolgen.

Die russische Bedrohung ist deshalb so furchteinflößend, weil sie den westlichen Glauben an die eigene Alternativlosigkeit infrage stellt. Wenn Russland trotz aller Verachtung nicht kollabiert, was sagt das über unsere eigenen Gesellschaften? Wenn russische Soldaten in Schützengräben kämpfen, während unsere Armeen Genderleitfäden verteilen – wer ist dann eigentlich der Zyniker?

Der ewige Endsieg

Der mediale Marschtritt der Propaganda ist dabei von einer seltsamen Mischung aus Triumphgeheul und Endzeitstimmung geprägt. Russland ist schon besiegt – aber noch nicht besiegt genug. Die russische Armee steht am Rande des Zusammenbruchs – doch wenn wir nicht morgen weitere Milliardenpakete schnüren, wird sie Paris erreichen. Putin ist ein paranoider Despot, dem die eigene Bevölkerung längst den Gehorsam verweigert – aber wenn wir jetzt nicht den Gürtel enger schnallen, werden seine Truppen in Berlin den Reichstag entglasen.

Dieses seltsame Doppelspiel aus Überheblichkeit und Panik ist die eigentliche Satire unserer Zeit. Der Westen feiert sich für seine moralische Überlegenheit – während er die Rückkehr von Schützengräben und Artilleriegefechten heraufbeschwört. Wir singen Lieder von Freiheit und Demokratie – während wir Zensurgesetze verschärfen und Menschen mit abweichenden Meinungen als „russische Propagandisten“ ächten. Die Welt ist wieder einfach geworden: hier die Guten, dort die Bösen.

Der russische Phönix

Und so bleibt Russland, wie es schon immer war: das große Missverständnis der europäischen Seele. Ein Land, das man gleichermaßen verachtet und fürchtet. Ein Feind, den man belächelt und doch nicht besiegen kann. Ein Mythos, den der Westen mehr braucht, als Russland ihn selbst je hätte erfinden können.

Vielleicht wird Russland in zehn Jahren zusammenbrechen. Vielleicht auch nicht. Doch solange der Westen es braucht, um seine eigene Schwäche zu kaschieren, wird es ewig auferstehen – als Schreckgespenst, als Projektionsfläche, als Spiegelbild der eigenen Abgründe.

Denn der beste Feind ist immer der, den man selbst am dringendsten braucht.