EISLECKEN – HARAM

In der SZ sinniert ein muslimischer Autor darüber, ob Eisessen in der Öffentlichkeit nicht eigentlich obszön ist (Natürlich, wenn FRAUEN es tun!). Und was heißt hier „man sollte sich dran gewöhnen“?

Heißt also: Wir suchen uns per kontrolliertem Zufall Menschen aus, beschallen diese dann mit der von der Regierung bevorzugten Meinung handverlesener „Experten“ zu dem Thema und bitten sie am Schluss, etwas zu empfehlen, was der Agenda entspricht.

So richtig?

Über was wird hier plötzlich diskutiert?

ZITAT:

Ibrahim war es zu heiß – und so setzten wir uns auf eine Bank im Schatten. Als wir so dasaßen und uns von der Sonne erholten, kamen zwei junge Frauen des Weges, betraten das Lädchen und kehrten mit je einer Kugel Eis in der Waffel zurück. Es war einleuchtend, weil die Schattenbank wie oft in München vor einer Eisdiele stand. Genüsslich und in aller Ruhe taten sich die Frauen an ihren Eiskugeln gütlich. Ganz anders Ibrahim: der wurde plötzlich unruhig.“

Wenn DAS schon zu Unruhe führt, …

An die Redaktion: wunderbare Idee eine derartige Frage am 14. Juli zu thematisieren. Das Problem ist weniger (aber doch auch) der Muslim, der Problem mit Eisessen in der Öffentlichkeit hat, sondern die Verantwortlichen, die ihn dies thematisieren, und mit „sollte“ beantworten lassen.

Für die schlichteren Praktikanten und Kolumnisten unter uns: Tag der französischen Revolution unter dem Motto „Liberté, Égalité, Fraternité“ (für die noch schlichteren: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“).

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