Die heilige OIC – ein Club der Verweigerung

Europas moralischer Selbstmord und das große arabische „Nicht-wollen“

Syrien, Afghanistan, Marokko, Irak, Somalia, Algerien, Iran – allesamt Länder, deren Bürger in Österreich bisher am eifrigsten um Asyl baten. Alle Mitglieder oder zumindest Partner der „Organisation für Islamische Zusammenarbeit“ (OIC), einem Klub von 56 islamischen Staaten, der wie ein aufgeblasenes Vakuum voller Ankündigungen, aber ohne Konsequenzen funktioniert. Ein Zusammenschluss, der – in eleganter Einigkeit – genau dort versagt, wo Solidarität gebraucht wird: bei der Aufnahme und Integration eigener Glaubensgeschwister.

Doch anstatt ihre moralische Pflicht selbst zu übernehmen, weisen sie mit ausgestrecktem Finger auf Europa. Und der Westen, getrieben vom postkolonialen schlechten Gewissen, zahlt und zahlt, während die OIC wie eine verschrobene Clique von Wohlstandsgipfeln ihre Hände in Unschuld wäscht.

Palästina – Europas ewige Schuld und die arabische Nicht-Verpflichtung

Und dann wäre da noch das „ewige“ Problem, die offene Wunde der arabisch-islamischen Welt: die Palästinenser. Ein Volk, das in keinem arabischen Staat wirklich willkommen ist – ein staatenloser Menschenstrom, den die arabischen Nachbarn elegant ignorieren. Warum auch nicht? Ein paar Millionen unerwünschte Gäste mehr oder weniger im eigenen Land? Lieber nicht. Lieber den Konflikt in die Hände eines anderen Spiels geben: Israel und seinen „Menschenrechtsverletzungen“.

Europa, besonders Frankreich, aber auch Deutschland, haben diese Rolle mit Begeisterung übernommen. Frankreich erkennt kollektiv die Palästinenser als „persönliche Opfer“ der IDF an, liefert moralische Phrasen und manchmal Geld – und behält dabei den Status quo stabil. Kein arabischer Staat braucht den Konflikt auf eigenem Boden, also überlässt man ihn Europa. Ein genialer Trick: Die arabische Welt nimmt keine Verantwortung für ihre Brüder, doch sie verlangt die moralische Absolution Europas, um sich selbst als Opfer historischer Ungerechtigkeiten zu stilisieren.

Die arabische Welt als Flüchtlingsfabrik – und Europas williger Endkunde

Die OIC-Staaten sitzen auf riesigen Öl- und Gaskassen, aber niemand öffnet ernsthaft die Tore für Flüchtlinge, die aus ihren eigenen kulturellen und religiösen Milieus stammen. Warum? Weil Verantwortung unbequem ist. Weil das Akzeptieren von Millionen Geflüchteten auch gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel bedeuten würde. Lieber überlässt man das dem „europäischen Sozialstaat“, der dankbar und gleichzeitig selbstzerstörerisch jedes Asylgesuch aufsaugt.

TIP:  Das Narrativ des Narratives

Europa ist das letzte Auffangbecken für die weltweite Flucht – nicht aus humanitärem Überfluss, sondern weil die reale Politik anderswo feige wegsieht. Die arabischen Staaten haben verstanden, wie man Moral auf Kosten anderer einkauft. Sie sitzen mit vollem Magen im klimatisierten Palast, während Europa für die „Brüder“ blutet.

Europa, die moralische Selbstmordkommune

Wir reden hier nicht über naïve Hilfsbereitschaft, sondern über eine anmaßende Übernahme einer moralischen Last, die nicht unsere ist. Europa ist zum Weltenrichter und Sozialarbeiter geworden, weil man hier glaubt, Schuld mit Geld und offenen Grenzen tilgen zu können.

Die Doppelmoral ist grotesk: Frankreich erkennt die Palästinenser als Opfer an, während arabische Staaten diese Menschen de facto in Lager sperren oder mit sozialer Ausgrenzung strafen. Israel wird kritisiert – doch wer spricht von der arabischen Weigerung, Verantwortung zu übernehmen? Von der Verweigerung der OIC, den eigenen Glaubensbrüdern Schutz zu gewähren? Von der politischen Instrumentalisierung der Palästinenser als Trophäen eines antiwestlichen Populismus?

Fazit: Der große europäische Irrtum

Europa hat sich zum moralischen Müllplatz der Welt gemacht. Es nimmt, umsonst und bis zur Erschöpfung, die Folgen anderer Kulturen, Staaten und Interessenskonstellationen auf sich, die selbst längst aufgehört haben, Verantwortung zu tragen. Die arabische Welt – repräsentiert durch die OIC und ihre reichsten Mitglieder – weigert sich, solidarisch zu sein. Die Palästinenser, deren Schicksal das europäische Gewissen seit Jahrzehnten quält, sind ein Symbol dieser Verweigerung.

Wenn Europa nicht endlich diese Illusion aufgibt, wird es an der eigenen selbstaufgelegten Bürde zerbrechen. Die Frage ist nicht mehr, ob wir das schaffen, sondern wie teuer dieser moralische Selbstmord wird.

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