
Ach, die Zeiten, in denen man noch naiv glaubte, die Klimakatastrophe ließe sich mit Elektroautos und Bio-Baumwolltaschen verhindern! Die Menschheit schwelgt in ihrer unerschütterlichen Hybris und ignoriert dabei, dass der wahre CO2-König längst auf den Schlachtfeldern dieser Welt rollt: Der Leopard II.
Eine Ölpest auf Ketten
340 Liter auf 100 Kilometer auf der Straße. 530 Liter im Gelände. 1,5 Kilogramm CO2 pro Kilometer. Da wirken die SUVs der feinen Vorstadtgesellschaft wie mickrige Kinderwagen. Der Leopard II ist der feuchte Traum jedes Mineralölkonzerns und die feurige Hölle jedes Klimaaktivisten. Aber keine Sorge, liebe grüne Regierung, das Verbrennerverbot greift hier selbstverständlich nicht. Denn wenn es um die Verteidigung der Demokratie geht, dann dürfen wir den Planeten gerne ein wenig schneller abfackeln.
Wie? Der Panzer muss elektrisch fahren? Ich stelle mir das schon bildlich vor: Der Leopard II an der Ladestation, 150 Megawattstunden aus deutschem Braunkohlestrom in den Akku gepumpt, während der Feind höflich wartet. Oder vielleicht ein Solarpanel auf dem Turm, das den Panzer im Schneckentempo auflädt, während die Taliban in der Mittagshitze dösen.
Die Moral von der fossilen Geschicht‘
Aber keine Angst, liebe Freunde der Grünen Wende: Der Krieg rettet uns! Denn während die Bundesregierung den Bürger zum Verzicht ermahnt, E-Autos subventioniert und Gasheizungen verbietet, schickt sie gleichzeitig tonnenschwere Kriegsmaschinen durch die ukrainische Steppe, die im Vorbeifahren genug CO2 ausstoßen, um die Klimaziele von Paris schon beim Anrollen zu pulverisieren.
Der moralische Spagat ist dabei so elegant wie eine Ballerina in Springerstiefeln. Auf der einen Seite moralische Überlegenheit durch die Rettung der Welt, auf der anderen Seite der Stolz auf deutsche Ingenieurskunst, die Stahlmonster baut, die nicht einmal die NASA auf den Mars schießen könnte, ohne dass Greta Thunberg spontan in Flammen aufgeht.
Das grüne Schlachtfeld der Zukunft
Vielleicht sollten wir den Leopard II einfach umbauen: Ein Windrad auf dem Turm, Biokraftstoff aus nachhaltig angebauten Palmölplantagen in der Ukraine, und natürlich veganen Stahl aus recycelten Fahrrädern. Der Fahrer? Ein genderneutraler Klimaaktivist im Hanfanzug. Die Munition? Natürlich CO2-kompensierte, fair gehandelte Projektile mit biologisch abbaubaren Sprengköpfen.
Der Feind lacht sich kaputt? Mag sein. Aber wenigstens können wir uns dann auf der nächsten Klimakonferenz in Dubai auf die Schulter klopfen und sagen: Wir haben alles gegeben. Außer Verstand.
Krieg bleibt Krieg – und Klima bleibt Klima
Solange der Leopard II mehr säuft als ein russischer Offizier an der Front und mehr CO2 ausstößt als ein Kohlekraftwerk, bleibt die grüne Wende ein absurdes Theaterstück. Der Mensch opfert alles – seine Freiheit, seinen Verstand und seinen Planeten – auf dem Altar der Heuchelei.
Aber hey, wenigstens fahren wir bald alle elektrisch. Nur der Panzer nicht. Der bleibt so schwarz wie unsere Zukunft.
In diesem Sinne: Prost, auf die Verkehrswende!