Sie irren sich, sagt zumindest die Wissenschaft!

Die Wissenschaft hat gesprochen: Wir kleinen Dummerchen

Eine neue Studie des renommierten Instituts der deutschen Wirtschaft hat es nun schwarz auf weiß bewiesen: Die Menschen in Deutschland überschätzen die Preissteigerungen der letzten Jahre. Sie glauben allen Ernstes, dass ihr Geldbeutel immer dünner wird, während die Zahlen doch eine ganz andere Sprache sprechen! Ein Missverständnis epischen Ausmaßes, offenbar verursacht durch den fatalen Irrglauben, dass das eigene Konto ein zuverlässigerer Indikator für die wirtschaftliche Lage sei als eine wohlfeil zusammengezimmerte Statistik.

Insbesondere bei Lebensmitteln scheint der Durchschnittsdeutsche einem fatalen Wahrnehmungsfehler zu erliegen: Eine Gurke für 3,50 Euro? Völlig im Rahmen, schließlich kostet sie nur das Doppelte wie früher. Wer hier von „Preisexplosion“ spricht, ist offenkundig einfach nicht intelligent genug, sich von den harten, rationalen Fakten überzeugen zu lassen.

Ein wenig Mathe für die Unbelehrbaren

Die Wissenschaftler haben uns erlöst und in einem sachlichen, neutralen Ton erklärt, dass die Verbraucherpreise von 2020 bis 2024 lediglich um 19,3 Prozent gestiegen sind. Keine Panik, nur ein kleiner Sprung, gerade genug, um sich vom bisherigen Lebensstandard elegant zu verabschieden. Besonders betroffene Bereiche? Heizenergie um 50,3 Prozent teurer. Kraftstoffe? Ein bescheidenes Plus von 41 Prozent. Lebensmittel? Nur 32,8 Prozent teurer. Man stelle sich nur vor, wir hätten es hier mit echten Problemen zu tun!

Doch halt: Während Benzin, Strom und Butter sich auf schwindelerregende Höhen begeben haben, ist ein wahres Wunder geschehen. First-Class-Flugtickets wurden um ganze 13,8 Prozent billiger! Wer sich also immer noch beklagt, sollte dringend seine Prioritäten überdenken: Statt beim Discounter den Preis für Butter zu bemängeln, wäre es ratsam, stattdessen einen Business-Class-Flug nach Mauritius zu buchen – ein unschlagbares Schnäppchen!

Die wankelmütige Realität der Konsumenten

Wie kommt es nur, dass die Verbraucher dieser wissenschaftlichen Offenbarung so wenig Glauben schenken? Warum sind sie nicht voller Dankbarkeit, dass die Teuerung sich mittlerweile „abgeschwächt“ hat, wie der hochgeschätzte Studienautor Matthias Diermeier erklärt? Ein echter Undank also.

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Zwei Drittel der Verbraucher waren der irrigen Annahme, dass die Lebensmittelpreise „stark gestiegen“ seien. Woher nur diese absurde Idee? Vielleicht von den Kassenzetteln, die sich mittlerweile wie Drohbriefe lesen? Vielleicht von den Gesprächen am Esstisch, die immer häufiger in philosophische Debatten über die Vorzüge von Wassersuppe gegenüber Brot ausarten?

Ein Hoch auf die neue Realität

Es ist längst an der Zeit, die Perspektive zu wechseln. Statt sich über steigende Mieten oder unbezahlbare Grundnahrungsmittel zu echauffieren, sollten wir uns die Haltung der Wissenschaft zu eigen machen. Die Inflation hat sich abgeschwächt, die Zahlen sprechen für sich – also bitte keine weitere Aufregung!

Schließlich, wer noch immer glaubt, sein Geld reiche heute nicht mehr so weit wie früher, irrt sich schlichtweg. Die Zahlen sagen das Gegenteil. Und die Wissenschaft irrt nie.

Ende der Debatte. Oder?

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