Der Feiertag als Sicherheitsrisiko

Feiertage, diese altmodischen Anachronismen, sind zweifellos ein Relikt aus einer Zeit, in der Menschen glaubten, Muße sei ein Wert an sich. Wie falsch sie lagen! Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Produktivität, ein Tag ohne Mehrwertsteuer, ein Tag, an dem das Vaterland vergeblich auf seine wohlverdienten Steuereinnahmen wartet. Und all das, während die Bedrohungslage so alarmierend ist, dass man sich fast fragen muss, ob man in einer ununterbrochenen Simulation des Krisenmodus lebt.

Die Dänen haben es vorgemacht: Ein Feiertag gestrichen, um die Rüstungsausgaben zu steigern. Welch ein Akt der Erleuchtung! Der Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Guntram Wolff, hat mit kühler Pragmatik festgestellt, dass ein Feiertag allein nicht genügt – zwei müssten es schon sein. 21,5 Milliarden Euro würden so zusammenkommen. Geld, das man besser in Panzer, Drohnen und Abwehrraketen steckt, als in das fragile seelische Gleichgewicht der Bürger.

Produktivität statt Besinnlichkeit

Die bisherige Argumentation für Feiertage war stets dieselbe: Eine Gesellschaft brauche Pausen. Familien müssten Zeit füreinander haben. Menschen hätten ein Recht auf Entspannung. Doch was hat uns das gebracht? Verdauungskoma nach Weihnachtsbraten, Massenandrang auf Skipisten und eine kollektive Sinnkrise zwischen den Jahren.

Der moderne, kriegstüchtige Staat hingegen weiß: Wer sich erholen kann, kann auch mehr leisten. Und wer mehr leisten kann, kann auch mehr zum Verteidigungsetat beitragen. Jedes Stück Kuchen, das an einem Feiertag nicht gegessen wird, ist ein Projektil, das nicht finanziert wurde. Jedes Osterfeuer, das nicht lodert, ist eine Energiemenge, die besser in die Waffenproduktion fließen könnte.

Weihnachten an der Front?

Doch warum sich mit der bloßen Streichung von Feiertagen zufriedengeben? Ein wirklich wehrhaftes Land könnte seine Feste direkt in die Truppenübungsplätze verlegen. Bundeswehrsoldaten könnten an Heiligabend in den Schützengräben Weihnachtslieder singen, natürlich unter scharfer Bewachung, damit keine ineffiziente Fröhlichkeit aufkommt. Ostereiersuchen im Schützenpanzer wäre nicht nur ein ökonomisch sinnvolles, sondern auch ein sicherheitspolitisch wertvolles Konzept.

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Abschied von der Freizeit

Doch warum eigentlich nur die Feiertage? In einer Zeit, in der Bedrohung allgegenwärtig ist, sollte sich der gesamte Alltag der Wehrhaftigkeit unterordnen. 40-Stunden-Woche? Pure Verschwendung. Wer seinen Beitrag zur nationalen Sicherheit leisten will, kann auch 60 Stunden arbeiten. Urlaub? Eine nostalgische Vorstellung aus friedlichen Zeiten. Wer den Ernst der Lage begreift, wird ohnehin aufhören, sich nach den Stränden Mallorcas zu sehnen.

Ein Hoch auf die Aufopferung!

Die Zukunft ist klar: Wer Sicherheit will, muss Opfer bringen. Der verzichtete Feiertag ist erst der Anfang. Die wahre Kriegsbereitschaft zeigt sich, wenn wir ohne zu zögern unsere Freizeit, unsere Kultur und unser Seelenheil für die Wehrhaftigkeit der Nation hingeben. Was zählt schon ein bisschen weniger Lebensqualität, wenn dafür die Möglichkeit steigt, an der Front die Freiheit zu verteidigen?

Also, auf die Waffen statt auf die Waffeln! Der Ernst der Lage duldet keine Sentimentalität. Arbeit macht kriegstüchtig – und das ist genau das, was wir brauchen!

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