
Die Bundestagswahl 2025 ist also geschlagen, und Deutschland hat entschieden – wie immer ohne wirkliche Überraschung, aber mit einer leisen, wohltuenden Note von Desillusionierung. Es ist ein Ringen um die Macht, das sich von Wahl zu Wahl immer mehr wie ein Theaterstück in Zeitlupe anfühlt, bei dem die Schauspieler mehr und mehr in ihren eigenen Kostümen hängen bleiben. Und inmitten dieses absurden Spiels stehen Merz und Söder, zwei große, ach was, riesige, historische Figuren der deutschen Politik – stets bemüht, die nächsten Schritte zu setzen, um in den ehrwürdigen Hallen des Bundestags weiter ihre Machtträume zu spinnen.
Doch was Merz und Söder, diese Hüter des politischen Konservatismus, noch von dem zukünftigen österreichischen Bundeskanzler Christian Stocker lernen können, das ist nicht nur der brüllende Applaus für das politische Spiel, sondern eine Lektion in Pragmatismus, in dem, was man gerne als „modernen Populismus mit Stil“ bezeichnen könnte. Und in der Welt, in der politische Ideologien durch Koalitionsverhandlungen zu bloßen Verhandlungspunkten werden, bleibt nur noch eine Frage: Was haben wir eigentlich alles schon vergessen?
Vergessen ist das neue Erinnern
Es war ein erfrischend zynischer Gedanke, als man Merz und Söder in den letzten Wochen der Wahlkampagne beobachtete: Zwei altgediente politische Zwerge, die ihre großen Zungen in die Lüfte schwingen, aber sich in den Kabalen der Koalitionsverhandlungen verheddern wie zwei Gänse, die versuchen, ein Haifischbecken zu durchqueren. Und doch, inmitten dieses theatralischen Zirkus, der uns als „Demokratie“ verkauft wird, gibt es ein strahlendes, fast erhabenes Beispiel, wie man sich aus den Fängen der Vergangenheit befreit – das ist Christian Stocker.
Stocker, ein Mann, der aus einer längst vergangenen Ära der österreichischen Politik zu kommen scheint, hat sich die Kunst des „vergessenen Gesprächs“ perfektioniert. Während Merz und Söder, diese wandelnden Kettenraucher politischer Unentschlossenheit, sich noch in den halbstaatlichen Debatten von gestern verfangen, tritt Stocker mit einem Augenzwinkern und einer modernen, pragmatischen Haltung auf die Bühne der internationalen Politik. Er ist der lebende Beweis, dass Vergessen der Schlüssel zur politischen Freiheit sein kann. Wie der große Adenauer einst wusste: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ – Stocker lebt dies in seiner reinsten Form.
Die Koalitionsverhandlung als ewiges Lamento
Doch zurück zu unseren deutschen Protagonisten. Die Koalitionsgespräche in Deutschland haben sich zu einem absurden Ritual entwickelt, bei dem immer mehr Parteien an den Tisch treten, aber keiner wirklich weiß, was er dort zu suchen hat. Merz und Söder, die Rattenfänger von damals, sind nun die ständigen Streiter im Schatten der Vergangenheit, die sich ständig in Anekdoten und längst überholte Visionen verstricken. Sie sind die unfreiwilligen Clowns auf der politischen Bühne, die durch ihre Arroganz und Selbstverliebtheit die Gesellschaft unterhalten, aber wenig Substanz bieten.
Was Stocker hier vorlebt, ist ein fast lakonischer Umgang mit der politischen Schacherei. Während Merz und Söder sich im Kreis drehen und die Konservativen mit einem Schulterzucken immer wieder die Koalitionspartnerschaften neu erfinden, hat Stocker gelernt, die politischen Fraktionen in Österreich zu einem Tanz zu bewegen, der von einem selbstbewussten Pragmatismus getragen wird. Er ist sich der Leere der politischen Diskussionen bewusst und hat eine bemerkenswerte Fähigkeit entwickelt, den Schein von Diskussionen zu nutzen, um echte Erfolge zu erzielen. Stocker weiß, dass es nicht darum geht, seine Gedanken zur Gesellschaft von gestern in den Vordergrund zu stellen, sondern darum, die Zukunft zu gestalten – und das in einer Form, die den gewieften deutschen Politikern Merz und Söder verborgen bleibt.
Das Drama der Konservativen
Man muss sich fragen, was die deutsche konservative Politik heute noch ausmacht. Was bleibt von der einstigen Größe der Union, die sich in den Hochzeiten der 2000er Jahre als stabiles Bollwerk gegen alle Strömungen der Zeit verstand? Die Antwort ist simpel: nichts. Heute sind Merz und Söder der wandelnde Beweis für die Selbstüberhöhung der konservativen Ideologie. Sie leben und atmen den Diskurs von gestern, als die politische Landschaft noch eine geordnete Struktur hatte, die ihre eigenen inneren Widersprüche nicht zugeben wollte.
Wenn Stocker jedoch auf die politische Bühne tritt, dann tut er dies als ein Mann, der sich dieser Widersprüche bewusst ist und sie nutzt, um in der Gegenwart und Zukunft erfolgreich zu agieren. Der Unterschied liegt im Ansatz. Merz und Söder kämpfen immer noch mit den Geistern der Vergangenheit, während Stocker pragmatisch den Wind der Zukunft in den Segeln hat. Da wäre ein bisschen weniger „Adenauer’sche“ Nostalgie durchaus ratsam für unsere beiden konservativen Schwergewichte. Denn der Fortschritt ist nie der Freund derer, die sich zu sehr an gestern klammern.
Christian Stocker als Modell für die Zukunft
Es mag wie ein paradoxes Paradoxon klingen, doch genau hier liegt der Zauber von Christian Stocker. In einer Zeit, in der politische Instabilität, wirtschaftliche Unsicherheit und geopolitische Turbulenzen herrschen, weiß er eine einfache Wahrheit: Der Blick nach vorne ist der einzig wahre Weg. Während Merz und Söder versuchen, alte Strukturen neu zu erfinden, geht Stocker den pragmatischen Weg des Neuanfangs.
Die politischen Herausforderungen, denen sich Deutschland in den kommenden Jahren stellen muss, werden nicht durch die Konservativen in ihrer jetzigen Form gelöst. Es wird eine neue Art von Pragmatismus gebraucht – einen, der sich von den ideologischen Fesseln der Vergangenheit befreit. Merz und Söder können hier, in diesem Sinne, von Stocker lernen: Die wahre Kunst der Koalitionsverhandlung liegt nicht in der Befragung von „gestern“, sondern in der schöpferischen Neugestaltung von „morgen“.
Die hohe Kunst des Vergessens
Die Bundestagswahl 2025 hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, im politischen Spiel die Scherben der Vergangenheit zu sammeln – aber sie auch loszulassen, um Platz für Neues zu schaffen. Merz und Söder, die Schattengestalten der deutschen Konservativen, sollten sich etwas von Christian Stocker abschneiden: Der wahre Fortschritt liegt nicht im ständigen Wiederholen des Bekannten, sondern im mutigen Schritt nach vorn. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? In der Politik von morgen könnte dies tatsächlich die entscheidende Frage sein.