Warum der deutsche Michel an allem schuld ist

Forscher der Technischen Universität Berlin haben eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Nach über drei Jahren akribischer Forschung, finanziert mit bescheidenen 660.000 Euro aus Steuergeldern, kommt die Studie zu einer revolutionären Erkenntnis: Die Schuld an der Clankriminalität trägt – Trommelwirbel – nicht etwa die Clans selbst, sondern die deutsche Gesellschaft! Ein Paukenschlag, der die Art, wie wir über Kriminalität, Verantwortung und die magische Macht der Sozialisation nachdenken, für immer verändern wird.

Kriminalität? Aber doch nur aus Versehen!

Man stelle sich das Drama vor: Junge Männer mit familiären Wurzeln in Palästina und dem Libanon, aufgewachsen in einem Land, das ihnen nichts als Möglichkeiten bietet, müssen – oh Schreck! – erleben, dass man sich in Deutschland an Gesetze halten soll. Der Schock sitzt tief. Denn die Mehrheitsgesellschaft, in ihrer abgrundtiefen Bosheit, hat es versäumt, diesen Männern eine reibungslose Integration auf dem goldenen Tablett zu servieren. Stattdessen überlässt man sie skrupellos dem Alltagstrott, der so gar nichts mit Schutzgelderpressung, Drogenhandel oder Juwelendiebstahl zu tun hat. Und dann wundert man sich, wenn sie aus purem Protest einen Tresor mit 100 Kilo Gold leeren!

Das methodische Meisterwerk: Interviews in der Shisha-Bar

Die bahnbrechenden Erkenntnisse dieser Studie beruhen auf zehn tiefgehenden Interviews von ein bis drei Stunden Länge. Das sind insgesamt stolze 30 Stunden intensiver Feldforschung! Ein beeindruckender Umfang, den man nur mit bahnbrechenden wissenschaftlichen Werken wie der Relativitätstheorie vergleichen kann. Die Interviews wurden – und jetzt halten Sie sich fest – in Shisha-Bars geführt. Welch idealer Ort, um die ungeschönte Wahrheit ans Tageslicht zu bringen! Vermutlich fand die Forschung in einer gemütlichen Rauchwolke aus Wassermelonen-Minze-Duft statt, während die Befragten mit ihrer Ehrlichkeit um die Wette qualmten.

Die Täter sind eigentlich Opfer – oder so ähnlich

Aus den Interviews geht klar hervor: Die „kriminellen“ Clanmitglieder sind gar nicht so kriminell, wie wir alle immer dachten. Vielmehr sind sie missverstandene Genies der alternativen Wirtschaftsförderung. Die Polizei? Nervig. Der Rechtsstaat? Ein Witz. Die Gesellschaft? Unfair. Und überhaupt, wenn jemand in einer Parallelwelt lebt, dann doch wohl der biedere Durchschnittsdeutsche mit seiner absurden Vorstellung von Recht und Ordnung!

TIP:  Die heilige Dreifaltigkeit der faustbasierten Diplomatie

Die Medien sind übrigens auch nicht unschuldig: Sie propagieren ein Zerrbild der „bösen Clans“, statt die wahre Geschichte zu erzählen – nämlich die von einer Gesellschaft, die diese Menschen mit fadenscheinigen Erwartungen wie „gesetzestreues Verhalten“ oder „Arbeiten gehen“ belastet. Skandalös!

Der Staat als Beihilfetäter?

Da stellt sich natürlich die Frage: Wenn nicht die Täter, sondern das System Schuld trägt – müsste dann nicht der Staat ebenfalls angeklagt werden? Schließlich hat er es versäumt, diesen talentierten jungen Männern lukrative Jobs in der Hochfinanz oder der Kunstszene zu vermitteln. Anstatt Millionenbeträge mit Banküberfällen zu erbeuten, hätten sie vielleicht als Investmentbanker Millionen in Cum-Ex-Geschäften verschieben können. Statt teure Uhren bei Juwelieren zu rauben, hätte man ihnen doch einfach welche schenken können!

Fazit: Es bleibt, wie es immer war

Wer nun erwartet, dass sich nach dieser bahnbrechenden Erkenntnis die gesellschaftliche Debatte ändert, der irrt gewaltig. Der brave deutsche Michel wird weiterhin seine Steuern zahlen, während sich Forscher, Politiker und andere Wohlmeinende mit der Erklärung beschäftigen, warum Kriminalität nicht von Kriminellen ausgeht. Und währenddessen wird in Shisha-Bars weiter über die Absurdität der deutschen Gesellschaft gelacht – natürlich nur, wenn die Rauchwolken die Sicht nicht zu sehr beeinträchtigen.

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