
Wie Deutschland sich selbst demontiert
Deutschland, du Land der Dichter und Denker, der Tüftler und Technokraten, der Bratwurst und des Biedermeiers! Einst Vorreiter industriellen Fortschritts und ökonomischer Vernunft, nun ein trauriger Protagonist in der Tragikomödie der modernen Politik. Dein neuer Ruhm? Der weltweite Champion im Verzichten, im Regulieren, im Selbstkasteien. Du hast dich in eine Art politisches Kloster verwandelt, dessen strenge Ordensregel lautet: „Verzichte, bis es wehtut – und dann verzichte noch mehr.“
Die große Vision? Klimaneutralität bis 2045! Ein Ziel so ehrgeizig, dass es schon fast heroisch wirkt, wenn es nicht in Wahrheit der blanke Wahnsinn wäre. Ein Land, das gleichzeitig auf Atomkraft, Kohle, Öl, Gas und den gesunden Menschenverstand verzichtet, ist kein Vorbild, sondern eine Karikatur. Die Deutschen sind die Geisterfahrer auf der Autobahn des Fortschritts – überzeugt davon, dass alle anderen in die falsche Richtung fahren.
Eine neue Religion mit absurden Ritualen
Die deutsche Klimapolitik liest sich wie eine grüne Apokalypse in Fortsetzungen: Ölheizungsverbot ab 2024, das Verbrenner-Aus 2035, Kohle-Aus bis 2038, und das Highlight – der Atomausstieg 2023. Während Länder wie Frankreich ihre Atomkraftwerke liebevoll polieren und China ein Kraftwerk nach dem anderen aus dem Boden stampft, verkündet Deutschland stolz: „Lieber frieren wir im Winter, als den heiligen Boden mit Uran zu entweihen!“
Selbstredend geht das alles einher mit erbaulichen Glaubenssätzen: „Die Sonne schickt keine Rechnung!“ oder „Eine Kugel Eis kostet die Energiewende!“ Doch spätestens, wenn der vierte Heizkostennachzahlungsbescheid ins Haus flattert und die Eisdiele an der Ecke aufgrund explodierender Strompreise geschlossen hat, dämmert es dem gemeinen Bürger: Diese Kugel Eis war vergoldet.
Von der Vision zur Fiktion
Der Bundeskanzler persönlich hatte einst das Mantra vom „Wachstumsturbo“ gepredigt. Deutschland, so sprach er, könne durch Klimainvestitionen Wachstum erleben wie in den glorreichen 1950er und 1960er Jahren. Heute wissen wir: Das einzige, was tatsächlich wächst, sind die Energiepreise, die Bürokratie und der Schuldenberg.
Die Realität? Die Industrie wandert ab. Die letzte Aluminiumhütte hat das Licht ausgemacht, die chemische Industrie packt ihre Koffer, und sogar die energieintensiven Bäckereien fragen sich, ob man Brot nicht auch mit Muskelkraft backen kann. Währenddessen träumt Berlin weiter von Wärmepumpen und Bürgergeld. Die deutsche Wirtschaftspolitik gleicht einem Kapitän, der seinen Tanker sehenden Auges in den Eisberg steuert, aber stolz verkündet: „Immerhin segeln wir CO₂-neutral in den Untergang!“
Warum niemand Deutschland folgen will – außer ins Museum
Die deutschen Politiker haben den Traum, dass andere Länder ihrem Beispiel folgen werden. Doch außerhalb der deutschen Blase sieht man das anders. Frankreich setzt auf Atomkraft, die USA fördern Fracking, China verbrennt Kohle wie ein Kettenraucher auf der Titanic, und Indien lacht sich ins Fäustchen. Deutschland, das Geisterfahrer-Land, scheint zu glauben, dass sich die ganze Welt an seinen utopischen Maßstäben messen lassen will. Spoiler: Das will sie nicht.
Selbst der Weltklimarat hat kaum Verständnis für Deutschlands Sonderweg. Doch statt diese Ignoranz als Zeichen zur Selbstreflexion zu nehmen, klatscht man sich in Berlin gegenseitig auf die Schulter. „Wir sind eben die moralische Instanz!“, sagt man, während die Fabriken schließen und die Pendler resigniert aufs E-Bike steigen.
Von Visionen und Illusionen
Die bittere Wahrheit ist: Der deutsche Weg zur Klimaneutralität ist eine Sackgasse. Ohne Atomkraft, ohne zuverlässige Energiequellen, ohne eine Industrie, die floriert, bleibt am Ende nur ein Land mit viel Ideologie und wenig Realität. Aber keine Sorge: Wir werden dann vielleicht die beste solarbetriebene Museumsbeleuchtung der Welt haben, während wir den Schulklassen erklären, was „Industrienation“ einst bedeutete.
Was könnte man noch tun? Die Verbrenner-Verbote zurücknehmen, die Atomkraftwerke reaktivieren und endlich wieder pragmatisch denken. Aber das wäre natürlich zu einfach, zu unspektakulär – und, Hand aufs Herz, auch viel zu vernünftig für dieses Land.
Was bleibt von Deutschland
Man sagt, die Deutschen seien Meister im Organisieren. Doch offenbar ist auch das Geschichte. Jetzt sind sie Meister im Zerlegen. Die einstige Exportnation baut keine Autos mehr, sondern Visionen, die keiner kaufen will. Die einzige Industrie, die noch floriert, ist die Bürokratie, die stolz über jedes Windrad wacht – das dann oft nicht gebaut wird, weil ein Uhu in der Nähe nistet.
Am Ende bleibt von Deutschland vor allem eine Lektion für die Welt: Wie man ein reiches, hochentwickeltes Land binnen weniger Jahrzehnte in eine historische Fußnote verwandelt.
Quellen und weiterführende Links
- Statistiken und Berichte zur deutschen Klimapolitik – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Internationale Reaktionen auf den deutschen Atomausstieg – Internationale Energieagentur (IEA)
- Studien zur Deindustrialisierung Deutschlands – Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln)
- Vergleichende Analysen internationaler Klimastrategien – Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Ach, Deutschland, wir kannten dich einst als Land der Pioniere. Nun bist du ein mahnendes Beispiel. Aber immerhin: Es war eine CO₂-neutrale Tragödie.