„Ende Gelände“

Klima-„Aktivisten“ wollen die Politik mit zivilem Ungehorsam zu mehr Klimaschutz zwingen. Das ist falsch – und der theoretische Überbau sogar gefährlich.

Der Klimawandel sei größer als die Demokratie, sagt der Mitbegründer von Extinction Rebellion, Roger Hallam. Und spricht von einer Revolution, dem Ziel einer politischen Krise. Der menschengemachte Klimawandel ist seiner Meinung nach nicht mehr über den Weg der Parlamente aufzuhalten, und sprich diesen die Legitimität dafür ab: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt„, sagte er, „wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.

Diese Verachtung des politischen Systems ist gefährlich. Sie impliziert, dass man die Institutionen überwinden darf, wenn man sich auf der Seite einer größeren Sache und damit im Recht wähnt.

Solche Gedankenspiele kennt man auch vom rechten Rand.

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