Danke Rendi!

Ich erhielt folgende, wohl als Motivation, gedachte Mail.

„Wir als SPÖ sind überzeugt: Gemeinsam können wir die Klima-Trendwende schaffen! Klar ist: Wir müssen handeln – und zwar sofort. Dabei macht es keinen Sinn, mit dem erhobenen Zeigefinger auf Menschen zu zeigen und die Verantwortung auf den Einzelnen abzuwälzen. Wir können die Trendwende nur gemeinsam schaffen. Mit einem breiten Mix an Maßnahmen. Dabei stehen wir als SPÖ für Klimaschutz mit sozialer Handschrift. Unsere Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat heute unser Konzept für die gemeinsame Klima-Trendwende präsentiert.“

Soviel, so banal, so, naja, vielleicht fällt mir noch ja ein positiveres Synonym für „blödsinnig“ ein, „nichtssagend“ triffts ja ob der Sinnlosigkeit der getroffenen Aussage irgendwie auch nicht präzise.

Gehen wir’s durch:

  1. Gemeinsam können wir die Klima-Trendwende schaffen!
    NEIN, können wir nicht, denn suggeriert wird („Nationaler Schulterschluss“), es wäre in Österreich möglich. Österreich hat einen EU-Weiten Anteil an CO² Emissionen von 1,7%, weltweit von 0,17%
  2. Klar ist: Wir müssen handeln – und zwar sofort
    , wobei das „WIR“ zu definieren wäre. (WER WIR?)
  3. Dabei macht es keinen Sinn, mit dem erhobenen Zeigefinger auf Menschen zu zeigen und die Verantwortung auf den Einzelnen abzuwälzen
    Stimmt
  4. Wir können die Trendwende nur gemeinsam schaffen
    , wobei das „WIR“ zu definieren wäre. (WER WIR?)
  5. Wir können die Trendwende nur gemeinsam schaffen. Mit einem breiten Mix an Maßnahmen. Dabei stehen wir als SPÖ für Klimaschutz mit sozialer Handschrift. Unsere Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat heute unser Konzept für die gemeinsame Klima-Trendwende präsentiert.“
    Bla, Bla Bla, ohne jeglichen Inhalt, und für jeden denkenden Menschen beleidigend.

Für wie „****“, Sie können es sich wohl denken, aber trotzdem, versuchen wir es ohne Beleidigung, „realitätsfern“ halten Sie eigentlich „die Menschen draußen“?

Weiter:

  • Schulterschluss durch Klimakonvent
    Sympathisches Bla, Bla Bla, ohne jeglichen Inhalt, und für jeden denkenden Menschen eigentlich beleidigend.
  • Klimaschutzfonds statt Strafzahlungen
    Sympathisches Bla, Bla Bla, ohne jeglichen Inhalt, und für jeden denkenden Menschen eigentlich beleidigend.
  • Unsere Vorschläge für den Klimakonvent
    Sympathisches Bla, Bla Bla, ohne jeglichen Inhalt, und für jeden denkenden Menschen eigentlich beleidigend.

Dies erinnert mich sehr stark an ein die jüngeren Geschichte Europas prägendes Zitat:

„Wir schaffen das„.

Zu den eigentlich bekannten Tatsachen:

Während heute etwa 55 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, werden es 2050 etwa 68 Prozent sein. In China gibt es 85 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern, in ganz Europa mit einem Anteil an den weltweiten CO²-Emissionen von ca. 10% gerade mal 34. In China, mit mehr als einem Viertel der weltweiten Co²-Emissionen (28%), sollen 216 neue Flughäfen bis 2035 erbaut werden, und die werden aus „Flugscham“ leer bleiben?

Die CO²-Emissionen der USA (327 Mio. Einwohner) übertreffen die der EU mit 512 Mio. Einwohnern, um 63%. Der Anteil Österreichs an den CO²-Emissionen in der EU liegt 2018 laut Eurostat bei 1,7 Prozent. (0,17% weltweit). Viel Spaß beim gemeinsamen Schaffen der Klima Trendwende!!!!

Der Rindfleischimport aus den USA in die EU wird dramatisch erhöht (nach CO² ist Methan das zweit-wichtigste Treibhausgas).

Das ist das globale Dorf.

Weil wir gerade beim Thema Flugverkehr waren:

Genosse „Ich flieg um die Welt“ Kaiser, möchte Klagenfurt zur Mutter aller Flughäfen in Europa ausbauen, und die Passagierzahlen von 250.000 auf 1 Million steigern! Soll er, denn all die Vorschläge waren kleinliche Kinkerlitzchen, Weltverbesserung auf Niveau Sektionssitzung halt.

BTW. Flugverkehr ist keine Einbahnstraße, ich warte auf eine Initiative bspw. Der Österreichischen Hoteliers-Vereinigung, die dazu auffordert, von zumindest Kurzstreckenflügen nach Österreich im Sinne des Klimaschutzes abzusehen, und alle Reisen, die nicht CO² neutral sind zu unterlassen. Die damit verbundenen Umsatzverluste und Jobverluste nehmen wir gerne hin, gelten sie doch einer guten Sache.

Mehr zum Thema nächstes mal.

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