AMS – AKTION SCHARF

Besonders witzig wird’s dann, wenn man als AMS-Expert-Trainer (eingestuft vom AMS selber nach +2.500 Trainertagen) dank Einsparungen der Leistungsregierung beim AMS die Seiten wechseln muss, und dann unter Sanktionsdrohung in genau den Kurs geschickt (also gezwungen) wird den man vorher jahrelang als Trainer selbst gehalten hat, jetzt aber als Teilnehmer und gehalten von einem mindestens 20 Jahre jüngeren Trainer (in der BABE – Kollektivvertragstabelle um mind. 1.000 € billiger eingestuft, also billiger als die Notstandshilfe).

Aber jetzt haben wir ja eh die Algorithmus-Triage (old, white, het, cis, male), und da kennt das Lachen in der sozialen Hängematte dann keine Grenzen mehr.

STANDARD ARTIKEL

„Sozialdemokratie ohne Juden“

(© Barbara Coudenhove-Kalergi)

Ich habe persönlich keine größere Treue zur Sozialdemokratie erlebt als die von Gen. Rudi Gelbard, und ich muss sagen, ich bin fast froh, dass er dieses Desaster nicht mehr erleben muss. In vielen Gesprächen war ich stets berührt, über die bedingungslose Hingabe zu einer Idee & wie er dem stetigen Niedergang der Sozialdemokratie stets noch etwas positives abzugewinnen vermochte.
Diese Kraft, Stärke und Hingabe strahlt heute kein einziger Sozi mehr aus, von 17 – 70. Leider fällt mir dazu nur noch das Wort Apparatschik ein.

UND, solange die Kuwait Airways israelischen Staatsbürgern die Beförderung verweigern darf, wie das Landgericht Frankfurt entschieden hat & ich keinen permanenten SoziAufschrei höre (aber BDS Boykott an allen Ecken) bitte kein Gejammer über fehlende Juden.

Shalom Heuchler!

Dieses Thema ist größer als die Demokratie, …

Ende Demokratie“ statt „Ende Gelände„?

Roger Hallam, Extinction-Rebellion (XR)-Gründer, schlägt vor, immer wieder das öffentliche Leben in den Hauptstädten zu stören. «Folgt man diesem Plan für eine oder zwei Wochen, ist es wahrscheinlich, dass ein Regime zusammenbricht oder zu großen Strukturveränderungen gezwungen ist, wie historische Beispiele zeigen.»

Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant

Roger Hallam

Aus Sicht von XR haben der Parlamentarismus und die Parteiendemokratie beim Klima- und Umweltschutz versagt. Demnach soll eine nationale Bürgerversammlung die Macht übernehmen. Sie hätte vielleicht tausend Mitglieder, ausgewählt nach dem Zufallsprinzip für eine Amtsperiode von zwei Jahren. Ihre wichtigste Aufgabe wäre es, die Klimapolitik schnell zu ändern. Gleichzeitig soll sie regionale Bürgerversammlungen schaffen, um die Macht zu dezentralisieren. Eine neue Verfassung würde die Legitimität dieser Versammlungen garantieren.

So soll’s gehen:

  • Tausende von Menschen sind bereit, für den Protest und die Sache ins Gefängnis zu gehen – so demonstrieren sie wirksam den Ernst der Lage.
  • Die Proteste konzentrieren sich auf die Hauptstadt eines Landes, wo zumeist auch die Regierung sitzt.
  • Die Aktivisten brechen kollektiv das Gesetz, denn das stellt die Regierung vor ein Dilemma, bei dem der Protest nur gewinnen kann: Entweder sie tut nichts und bestätigt damit den Protest. Oder sie geht mit Gewalt oder Verhaftungen dagegen  vor – und erzeugt automatisch eine enorme Aufmerksamkeit.
  • Die Aktionen müssen Tage oder gar Wochen dauern. Als Vergleich eignet sich ein Streik: Wenn die Belegschaft einen Tag lang streikt, zuckt das Management der Firma mit den Schultern. Zieht sich der Streik aber länger hin, wird sich das Management auf Verhandlungen einlassen, bevor die Firma pleite geht.
  • Das Ganze muss Spaß machen, um lange genug zu funktionieren.

Und XR-Mitbegründerin Gail Bradbrook sagt: „Das ist eine Rebellion. Es ist okay, wenn die Leute ein bisschen Spaß haben wollen und ein bisschen tanzen, aber das ist keine Party. Wir wollen eine politische Krise auslösen.“

(siehe: «Common Sense for the 21st Century»)

Und Sie?

Es war ein tiefes Tal der tränen und ich konnte mich nicht finden,
meine Identität,sah ich verschwinden,
Vergangenheit, Vergangenheit, gelöst durch die zeit,
Vergangenheit, Vergangenheit, bin für die Zukunft bereit.

es geht weiter, immer weiter, immer, immer weiter vorran,…

(© Frei.Wild, von Hart Am Wind)

Live aus dem Stadthallenpalast

2019 grölen Menschenmassen zustimmend , wenn ihnen ein Mann auf deutsch mit heiserer, überschlagender Stimme vorbrüllt, wie die Gesellschaft auszusehen hat. Grönemeyer will diktieren und nicht verteidigen. Das Wort hat er selbst in den Mund genommen. Wer diktiert? Der Diktator. 

Nein! Ich will mir weder von Herbert auf Feindfahrt, noch von irgendwem anderen  „diktieren“ lassen, „wie eine Gesellschaft auszusehen hat“. Denn ich liebe meine Freiheit – und die der Andersdenkenden.

PS:

 „Diese Stunde der Idiotie: Wenn ich den Leuten gesagt hätte, springt aus dem dritten Stock des Columbushauses – sie hätten es auch getan!“ (J.G.)

 

ad: „Ist der Islam antisemitisch?“

Der Standard (4. September 2019)

Im Kampf gegen Rechts verteidigen eigentlich progressive Menschen plötzlich ein reaktionäres, frauenfeindliches Weltbild.

Noch vor 25 Jahren wäre es für Linke undenkbar gewesen, FÜR die Ausweitung von Privilegien einer Religion einzutreten, vor allem wenn es auf dem Rücken von Frauen passiert. Z.B. war vor Erdogan in der Türkei ein Kopftuchverbot an allen öffentlichen Schulen und Universitäten in Kraft.

PRO GAZA DEMO

Eine Studie der Stadt Wien (2016) mit Jugendlichen hatte bei 47 Prozent der Jugendlichen aus muslimischen Familien antisemitische Einstellungen festgestellt, Jugendliche aus christlich-orthodoxen Familien teilten solche zu 27, aus katholischen zu 7%.

Die islamische Welt muss sich der schmerzvollen Auseinandersetzung mit der anti-jüdischen Tradition ebenso stellen wie die Kirchen!

Danke Rendi!

Ich erhielt folgende, wohl als Motivation, gedachte Mail.

„Wir als SPÖ sind überzeugt: Gemeinsam können wir die Klima-Trendwende schaffen! Klar ist: Wir müssen handeln – und zwar sofort. Dabei macht es keinen Sinn, mit dem erhobenen Zeigefinger auf Menschen zu zeigen und die Verantwortung auf den Einzelnen abzuwälzen. Wir können die Trendwende nur gemeinsam schaffen. Mit einem breiten Mix an Maßnahmen. Dabei stehen wir als SPÖ für Klimaschutz mit sozialer Handschrift. Unsere Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat heute unser Konzept für die gemeinsame Klima-Trendwende präsentiert.“

Soviel, so banal, so, naja, vielleicht fällt mir noch ja ein positiveres Synonym für „blödsinnig“ ein, „nichtssagend“ triffts ja ob der Sinnlosigkeit der getroffenen Aussage irgendwie auch nicht präzise.

Read more

Sorry Mr. President, not for sale!

Donald Trump ist der Präsident des 19. Jahrhunderts, den Amerika nie hatte. Wie sich herausstellt, hat der Präsident häufig laut darüber nachgedacht, Grönland aus Dänemark zu kaufen. (Obwohl Grönland weitgehend selbstverwaltet ist, ist es neben Dänemark und den Färöern eines der drei konstituierenden Länder des Königreichs Dänemark.)

Tatsächlich wurde der Kauf von Grönland zweimal ernsthaft ausprobiert. Aber die Veränderungen in den internationalen Beziehungen seitdem machen es zu einer weitaus schlimmeren Idee als damals.

Das erste Mal kam während der Regierung von Präsident Andrew Johnson. William Seward, ein Lincoln Holdover, nutzte Johnsons Ablenkung über den Wiederaufbau, um seine langjährigen Ziele der territorialen Expansion zu verfolgen.

Der zweite Versuch erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg. Dänemark, das Grönland noch als Kolonie verwaltet, wurde im März 1940 in einer sechsstündigen Operation erobert. Ein Jahr später unterzeichnete der dänische Botschafter, der seine Mandate behielt, obwohl er sich weigerte, Befehle von der besetzten Regierung in Kopenhagen entgegenzunehmen, eine Vereinbarung mit der US-Regierung, die es ihr erlaubt, die Insel zu besetzen und zu befestigen, um zu verhindern, dass Deutschland sie als Stützpunkt gegen die USA und Kanada nutzt.

Die Besetzung Grönlands während des Krieges ließ die Vereinigten Staaten dort mehrere militärische Einrichtungen errichten, darunter einen Luftwaffenstützpunkt.

Es war einmal, die SPD …

Das sitzt! Was für ein authentischer Moment. Kein Gestelztes „wir müssen“, keine abgewetzte Floskel wie „den Menschen unsere Politik besser erklären“ oder „mitnehmen“ – nur: „Was haben die denn für Probleme“? Mit einem langgezogenen Igitt-„die“. So unendlich bitter das ist: So eine Aussage kann nur von jemandem kommen, den das Wohl seiner Wähler, der Bürger in diesem Land, wirklich nicht mehr juckt. Und der sich nicht einmal mehr geniert, seine Verachtung für das gemeine (Wahl-)Volk ganz offen zu zeigen.

Selten hat jemand so offen seine Verachtung für den Wähler zum Ausdruck gebracht wie die SPD-Lokalpolitikern Handrick.

Die SPD wurde von karriereorientierten Funktionären, denen Gucci, Toskana und Edel-Italiener viel näher sind als Blaumann, Schalke und Currywurst-Stand, feindlich übernommen. Statt Empathie für die kleinen Leute empfindet die aktuell in der SPD tonangebende Funktionärsriege eher Verärgerung, ja Verachtung für diese – weil sie sich ihrer „progressiven“ Politik verweigern, nicht genügend übrig haben für die Lieblingsthemen der Funktionäre, wie Minderheiten, Diversity, Gender und LGTB. Ideologen, für die ein Helmut Schmidt wohl schon ein böser „Rechter“ (neudeutsch für Rechtsextremer) wäre, weil er Themen offen ansprach, die heute tabu sind in der Partei, wie die Sorgen der Bürger vor zu starker Zuwanderung.

DANKE BASTI

„Erlebe eine Welt jenseits aller Grenzen“

(© KTM)

Einer der größten Nutznießer der Kulturförderung in Oberösterreich ist KTM. Macht mit den Förderungen vom Land unterm Strich 5,2 Mio € Kulturförderung für KTM. Oder anders gesagt: Mehr als alle KünstlerInnen und Kulturvereine Oberösterreichs jährlich an Förderungen bekommen.

UND selbst? 6 Monate generationenübergreifendes Theaterprojekt mit StudentInnen und SeniorInnen sowie selbst-finanzierten Buch zum Thema: Förderung 1.000€.

ABER muss man verstehen, irgendwie sind ja die Motorradl auch „generationsübergreifend“ geben zwar theaterpädagogisch extrem wenig her, aber irgendwann könn mas ja die MotoHall in in ein CO² Museum umwidmen, wieder mit Landesförderungen, dann aus dem Umweltbudget.

ALTE MEISTER WIEN

Unter einem Grünen Stern

So geht Grün …

De mit einem Direktmandat ausgestattete grüne Abgeordnete Sarah Wiener die absolute Gagenkaiserin unter Österreichs Abgeordneten ist. Für die drei Jahre vor ihrer Wahl gibt sie immerhin ein kumuliertes Einkommen von rund 70.000 Euro monatlich an. Während ihrer politischen Zeit in Straßburg und Brüssel verdoppelt sie ihr monatliches Abgeordnetengehalt weiterhin durch Nebeneinkünfte. Damit ist sie nicht nur Siegerin unter den österreichischen Abgeordneten, sondern befindet sich auch europaweit im Spitzenfeld. Noch im Vorjahr hat sich etwa Transparency International in einem Bericht darüber mokiert, dass einzelne EU-Abgeordnete bis zu 20.000 Euro nebenher verdienen.

Auch interessant:

Daimler kündigt Verträge mit Sarah Wiener – Die Daimler AG hat offenbar die Werkverträge mit zwei Unternehmen gekündigt, die zur Sarah-Wiener-Gruppe gehören. Nach Informationen des Magazins „Der Spiegel“ hat der Autobauer aus Stuttgart die Zusammenarbeit mit der Starköchin aus Wien beendet, nachdem Daimler in den Restaurants schwere Verstöße gegen die sozialen Grundsätze festgestellt hatte …. Der Grund für die Trennung: einige Mitarbeiter sollen in den Restaurants gesetzwidrig mehr als zehn Stunden pro Tag gearbeitet haben. …. Der Fahrzeughersteller aus Stuttgart zahlte den beiden Firmen jährlich mehr als 700.000 Euro, um die Restaurants in Eigenregie zu betreiben. …. (Stuttgarter Zeitung)