Ein Tag im Februar

Wer sich vorgesetzt hat, ein möglichst ehrliches und anschauliches Bild seiner Zeit zu geben, muß auch den Mut haben, romantische Vorstellungen zu enttäuschen … So sonderbar es scheinen mag: ich war an diesen historischen Februartagen 1934 in Wien und habe nichts gesehen von den entscheidenden Ereignisse, die sich in Wien abspielten und nichts, auch nicht das mindeste davon gewußt, während sie geschahen. Es wurde mit Kanonen geschossen, es wurden Häuser besetzt, es wurden Hunderte von Leichen davongetragen – ich habe nicht eine einzige gesehen. … Alles ging im innern Kreise der Stadt ebenso ruhig und regelmäßig weiter wie sonst, während in den Vorstädten der Kampf wütete, und wir glaubten töricht den offiziellen Mitteilungen, dass alles schon beigelegt und erledigt sei.“

Stefan Zweig

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„Sozialdemokratie ohne Juden“

(© Barbara Coudenhove-Kalergi)

Ich habe persönlich keine größere Treue zur Sozialdemokratie erlebt als die von Gen. Rudi Gelbard, und ich muss sagen, ich bin fast froh, dass er dieses Desaster nicht mehr erleben muss. In vielen Gesprächen war ich stets berührt, über die bedingungslose Hingabe zu einer Idee & wie er dem stetigen Niedergang der Sozialdemokratie stets noch etwas positives abzugewinnen vermochte.
Diese Kraft, Stärke und Hingabe strahlt heute kein einziger Sozi mehr aus, von 17 – 70. Leider fällt mir dazu nur noch das Wort Apparatschik ein.

UND, solange die Kuwait Airways israelischen Staatsbürgern die Beförderung verweigern darf, wie das Landgericht Frankfurt entschieden hat & ich keinen permanenten SoziAufschrei höre (aber BDS Boykott an allen Ecken) bitte kein Gejammer über fehlende Juden.

Shalom Heuchler!

Sorry Mr. President, not for sale!

Donald Trump ist der Präsident des 19. Jahrhunderts, den Amerika nie hatte. Wie sich herausstellt, hat der Präsident häufig laut darüber nachgedacht, Grönland aus Dänemark zu kaufen. (Obwohl Grönland weitgehend selbstverwaltet ist, ist es neben Dänemark und den Färöern eines der drei konstituierenden Länder des Königreichs Dänemark.)

Tatsächlich wurde der Kauf von Grönland zweimal ernsthaft ausprobiert. Aber die Veränderungen in den internationalen Beziehungen seitdem machen es zu einer weitaus schlimmeren Idee als damals.

Das erste Mal kam während der Regierung von Präsident Andrew Johnson. William Seward, ein Lincoln Holdover, nutzte Johnsons Ablenkung über den Wiederaufbau, um seine langjährigen Ziele der territorialen Expansion zu verfolgen.

Der zweite Versuch erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg. Dänemark, das Grönland noch als Kolonie verwaltet, wurde im März 1940 in einer sechsstündigen Operation erobert. Ein Jahr später unterzeichnete der dänische Botschafter, der seine Mandate behielt, obwohl er sich weigerte, Befehle von der besetzten Regierung in Kopenhagen entgegenzunehmen, eine Vereinbarung mit der US-Regierung, die es ihr erlaubt, die Insel zu besetzen und zu befestigen, um zu verhindern, dass Deutschland sie als Stützpunkt gegen die USA und Kanada nutzt.

Die Besetzung Grönlands während des Krieges ließ die Vereinigten Staaten dort mehrere militärische Einrichtungen errichten, darunter einen Luftwaffenstützpunkt.

UHBP in Jerusalem III

UHBP bezeichnet die Western Wall / Klagemauer als „Stützmauer“ des Felsendoms, und? das Schweigen im Blätterwald ist ohrenbetäubend. Ich nenne sowas latenten Antisemitismus, da ich UHBP nicht völlige historische Unbeleckheit bzw. Spätfolgen einer Lobotomie unterstellen möchte.
Nur so zum Spaß: hätte ein FF-Mann diese Äußerung getätigt, oh Mann, da wär’s aber kräftig losgegangen?

International Day of UN Peacekeepers

The theme for the 2018 International Day of UN Peacekeepers is “70 Years of Service and Sacrifice.” The Day, 29 May, offers a chance to pay tribute to the contributions of uniformed and civilian personnel to the work of the Organization and to honour more than 3,700 peacekeepers who have lost their lives serving under the UN flag since 1948, including 129 who died last year.

Es hat lange gedauert …

… , aber 45 Jahre nach dem Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 wird in München nun doch eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer eröffnet.

Dafür haben die Angehörigen der Ermordeten hart gekämpft.

In Israel gibt es gleich mehrere Mahnmale, die an den Anschlag erinnern. Auch Fürstenfeldbruck schuf 1999 eine Gedenkstätte. In München hingegen war bislang den Todesopfern lediglich eine Steintafel am Eingang zum Olympiastadion gewidmet, auf der ihre Namen in hebräischen und lateinischen Lettern eingraviert sind. „Beim Andrang der Fußballfans nimmt die keiner wahr“, sagt Ankie Spitzer. Ihr Wunsch, am Tatort im Olympiadorf – heute ein Studentenheim – ein kleines Museum zu errichten, schlug fehl. Das sei nicht machbar, das Gebäude befinde sich in privater Hand, beschied Außenminister Hans-Dietrich Genscher bei einem Israel-Besuch 1978.

Viel später, erst im Jahr 2002, rang sich der deutsche Staat durch, den Familien der Opfer ein Schmerzensgeld von drei Millionen Euro zu zahlen. Der größte Teil ging für die Bezahlung der Anwälte drauf, die im Namen der Leidtragenden auf Entschädigung geklagt hatten. Übrig blieben 900.000 Euro, die sich auf rund dreißig Angehörige verteilten. Eine recht bescheidene Summe „für das, was uns angetan wurde“, sagt Spitzer. „Aber auf das Geld kam es uns nicht an. Wir konnten das Verschweigen nicht ertragen.“
Auch im Olympischen Komitee (IOC) bissen die Angehörigen lange Zeit auf Granit. Ihre Petition, die getöteten Athleten bei der Eröffnung der Spiele in London 2012 mit einer Schweigeminute zu würdigen, unterschrieben Hunderttausende aus allen Erdteilen. Aus Rücksicht auf arabische Mitgliedsstaaten lehnte der damalige IOC-Präsident Jacques Rogge das Gesuch jedoch höflich ab. Erst sein Nachfolger Thomas Bach machte vier Jahre später in Rio de Janeiro eine Gedenkfeier zum integralen Bestandteil der Spiele.

Werter Kollege, ich würde mich da nicht nicht zu weit aus dem Fenster lehnen

Kritik übte der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ibrahim Olgun, am laufenden Wahlkampf, der seiner Meinung nach auf dem Rücken der Muslime ausgetragen werde. „Gerade die österreichische Geschichte ist eine gute Erinnerung daran, wie eine bestimmte Glaubensgruppe ins Eck gedrängt wurde und was dann die Folgen waren“.

Werter Kollege, ich würde mich da nicht nicht zu weit aus dem Fenster lehnen:

Der Großmufti von Jerusalem und Präsident des obersten islamischen Rats, Al-Husseini, propagierte Antisemitismus: die Juden seien die „erbittertsten Feinde“ der Muslime, seit jeher ein „zersetzendes Element“ und „das Weltjudentum“ hätte den Zweiten Weltkrieg entfesselt.

Al-Husseini: “Die Freundschaft zwischen Muslimen und Deutschen ist viel stärker geworden, weil der Nationalsozialismus in vieler Hinsicht der islamischen Weltanschauung parallel läuft. Die Berührungspunkte sind: Der Monotheismus und die Einheit der Führung. Der Islam als ordnende Macht. Der Kampf, die Gemeinschaft, die Familie und der Nachwuchs. Das Verhältnis zu den Juden. Die Verherrlichung der Arbeit und des Schaffens.

Al-Husseini reiste mehrfach nach Bosnien, wo er im Auftrag der SS muslimische Regimenter rekrutierte, u.a. die bosniakische Waffen-Gebirgs-Division-SS Handschar. Einige von ihnen begingen auch, etwa im besetzten Jugoslawien, Kriegsverbrechen. Im Kosovo waren muslimische Waffen-SS-Männer an der Deportation von Juden beteiligt.